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Rezension zu
Die 100

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dystopischer Pageturner

Von: Michas_Bücherträume
03.08.2015

Cover: Das Cover finde ich mit den Seriendarstellern darauf erst einmal ungewöhnlich, aber so erkennt man direkt, dass beides zusammengehört. Ich finde es okay, aber jetzt nicht überragend. Das einzige irritierende mag sein, dass ein Teil der Charaktere auf dem Cover nur in der Serie und nicht im Buch vorkommt. Die Originalcover gefallen mir aber auch nicht besser. Erster Satz: Die Tür glitt zur Seite und Clarke wusste, dass es Zeit war zu sterben. Meine Meinung: Rund 300 Jahre nach dem nuklearen Winter leben die Menschen immer noch im Weltall in einer Kolonie. Aufgeteilt in ein Klassensystem fristen sie mehr oder weniger ihr Dasein mit künstlichem Sonnenlicht und Nutripacks. Doch 100 jugendliche Straftäter sollen auf die Erde geschickt werden um diese zu erkunden und festzustellen, ob sie wieder bewohnbar für die wenigen Überlebenden der Menschheit ist. Clarke, Glass, Bellamy und Wells sind vier der Jugendlichen-Gruppe die in Amerika "landen" soll. Jeder der vier ist wegen unterschiedlichen Vergehen dabei. Clarke ist ein sympathisches Mädchen, das vor ihrer Verhaftung eine medizinische Ausbildung angefangen hatte und sich so sofort gut in die Gruppe integriert weil sie sich um alles medizinische kümmert. Sie kennt Wells, den Sohn des Kanzlers, mag ihn aber aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit nicht mehr. Was ich sehr gut nachvollziehen kann. Aber auch in Wells konnte ich mich immer hineinversetzen. Er will einfach immer alles richtig machen und ist ein sensibler aber trotzdem starker Charakter. Bellamy ist dabei um seine kleine Schwester Octavia zu beschützen. Er ist ein sehr geheimnisvoller Kerl, dessen einziger Antrieb eben der Schutz seiner Schwester zu sein scheint. Glass ist auch ein eher sensibles aber nicht weniger sympathisches Mädchen, dessen einziger Fehler die Liebe ist... Kass Morgan hat eine dystopische Welt erschaffen in der die Menschen nach einer nuklearen Katastrophe im Weltall leben. Die vier Hauptcharaktere erzählen die Geschichte abwechselnd aus ihrer Sicht. In regelmäßigen Rückblenden erfährt der Leser nach und nach von ihrem Leben, warum sie "Straftäter" sind und wie das Leben in der Kolonie so läuft. Dabei geht es auf der Erde vor allem auch um das Zwischenmenschliche, denn 100 Gefängnisinsassen misstrauen sich prinzipiell erst einmal gegenseitig, aber auch auf der Kolonie läuft einiges schief. Das Buch liest sich total schnell und ist von Anfang an spannend. Die Autorin hält sich nicht mit Vorgeplänkel auf, sondern schickt den Leser direkt ins Geschehen. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen und glaubt mir: das Ende ist so fies, dass ihr Band zwei lesen müsst ;) Fazit: Die 100 von Kass Morgan ist ein dystopischer Pageturner der sich nur schwer aus der Hand legen lässt. An Spannung mangelt es nie, egal ob es sich um die Gegenwart oder die von den Charakteren immer wieder geschilderte Vergangenheit handelt. Eines meiner Highlights dieses Jahres, deswegen eine klare müsst-ihr-lesen-Empfehlung! Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

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