Rezension zu
Upgrade

Unfreiwillig und ohne es zu ahnen erhält Logan, die Hauptfigur dieses Romans ein Upgrade. Davor wurde die Welt von einer Hungerkatastrophe unglaublichen Ausmaßes heimgesucht. Millionen Menschen sind gestorben und genetische Versuche sind verboten. Logan ist Teil einer Behörde, die Wissenschaftler überwacht, um weitere derartige Unglücke zu verhindern. Er ist aber auch der Sohn jener Frau, die damals die Büchse der Pandora geöffnet hat. Schleppt also ein gehöriges Päckchen Schuld und andere psychische Altlasten mit sich herum. Bis zu jenem Tag an dem dieser packende Thriller beginnt und an dem sich Logans Leben Leben komplett verändert. Ein wenig erinnerte mich „Upgrade“ an eines meiner Lieblingsbücher. „Blumen für Algernoon“. Der Sog den es nach dem Einstieg entfaltet ist ebenso fesselnd, allerdings weniger emotional. Wobei Logans Familienbande und seine Kindheitserfahrungen eine nicht unwichtige Nebenrolle in diesem Thriller spielen. Mehr zu verraten wäre eine Schande, denn dieser gelungene Pageturner macht wirklich Spaß, bleibt spannend und rasant bis zum Ende und wirft etliche ethische Fragen auf. Den Autor Blake Crouch werde ich mir auf jeden Fall merken. Packend und niveauvoll schreiben kann er. „Upgrade“ knallt rein! Wissenschaftlich betrachtet ist „Upgrade“ interessant, wenngleich ich mir kein Urteil darüber erlauben kann was tatsächlich schon möglich oder in naher Zukunft umsetzbar ist. Es las sich jedenfalls überzeugend und das ist bei einem Roman dieses Genres ausschlaggebend. Upgrade kann ich auch SuperheldInnen- und Marvelfans wärmstens empfehlen. Manchmal braucht es keinen Spinnenbiss …