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Rezension zu
Der Buick

Leider nur Mittelmaß

Von: Der Büchernarr
24.05.2023

Dieses Buch stellt in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit dar. Es klingt zwar banal, aber dieses Buch spielt nicht in Maine, sondern in Pennsylvania. Wer King kennt, wird wissen, dass er seine Romane gern in seiner Heimatregion verortet. Zum anderen erzählt er die Geschichte aus wechselnden Ich-Perspektiven, die zusätzlich in der Zeit springen. Beides fand ich recht angenehm, insbesondere die Erzählstruktur. Es passte ganz gut, dass die unterschiedlichen Figuren bei den Rückblenden sich die Erzählung weitergeben. Da ich das Buch als Hörbuch gehört habe, ist es auch dem Sprecher David Nathan zu verdanken, dass dieses Stilmittel auch beim Hören gut rüberkam. Dennoch hat mir das Buch nicht so zugesagt. Wer denkt, dass ein Buick Roadmaster ebenso viel Spannung erzeugen kann wie ein Plymouth Fury, der täuscht. Mit Christine hat der Buick gar nichts gemein. Das kommt in meinen Augen von der mangelnden Dynamik in dem Roman. So dynamisch die Erzählperspektiven geändert werden, so stationär ist der Wagen. Dieser steht nämlich nur in einem Schuppen herum und fasziniert über weite Teile des Romans mit ein paar Lichtbeben. Es wird zwar immer wieder auf ein grauenhaftes Ereignis hingewiesen, aber dies kommt erst am Ende. Dort kann der Roman dann endlich überzeugen. Stephen King gibt in seinem Nachwort ein paar Einblicke in die Entstehung des Romans und weshalb er diesen Roman nicht in Maine verortet hat. Die Bezüge zu anderen Werken sind in diesem Buch kaum vorhanden. Lediglich sein persönlicher Unfall findet wieder den Weg in die Handlung. Fazit Stephen King schafft es mit dem Buick nicht, mich irgendwie mit einer packenden Story zu überzeugen. Hätte er die Stilelemente, die er zum Ende hin verwendet, etwas eher eingebracht und noch ein bisschen ausgeschmückt, dann wäre der Buick sicherlich ein sehr guter Roman geworden. So versinkt er leider in Mittelmaß.

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