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Rezension zu
Verletzte Gefühle

Gefangen im Dschungel der Schuldgefühle...ein ganzes Buch lang

Von: Ira
01.08.2015

Nun ja, ich muss zugeben, nachdem ich die Geschichte um Fable und Drew in "Together forever" wirklich gerne gelesen habe, war ich jetzt doch etwas enttäuscht von diesem Buch, so dass ich lange zwischen zwei und drei Sternen geschwankt habe. Colin liebt Jen und Jen liebt Colin, doch beide haben mit ihren eigenen inneren Dämonen zu kämpfen, die sie daran hindern, diesen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Als Jen beschließt, dass sie so nicht weiter leben kann, immerhin leben Colin und sie auch in einer gemeinsamen Wohnung und arbeiten zusammen, gerät das ganze Gefüge in Aufruhr. Colin muss sich entscheiden, ob er die Frau verliert, die er schon seit Ewigkeiten liebt oder ob er zu seinen Gefühlen steht. So weit, so gut - oder auch nicht. Dieser Kampf zieht sich in recht selbstzerfleischender Weise über die ersten gut 40% des Buches hin, dann endlich, als man hofft, dass Colins Verstand endlich zum Vorschein kommen und ihm zeigen könnte, dass jetzt doch mal alles gut werden könnte, kommt immer wieder etwas dazwischen, ganz unverhofft und Jens Selbstzweifel werden wieder doller und.... ja, irgendwie fehlte mir wirkliche Handlung. Okay, das bin ich von Monica Murphy gewohnt, aber hier hatte ich doch das Gefühl, durch ein Meer von deplazierten Schuldgefühlen und Selbstzweifeln zu waten und die Gummistiefel vergessen zu haben. Obwohl ich doch bei Büchern eher recht rührselig bin und des Öfteren still und heimlich meine Taschentücher zücke, bestand diese Gefahr bei diesem Buch irgendwie so gar nicht, im Gegenteil, es bestand eher die Gefahr, Beulen zu bekommen, weil ich mir vor Frust an den Kopf schlage ob der Begriffstutzigkeit der Beiden. Insgesamt empfand ich das Buch als pathetischer und vom Klang her als etwas anders als "Together forever", ob das nun am Buch selbst oder an der Übersetzung liegt, vermag ich nicht zu sagen, aber ich hatte auch sprachlich mehr Probleme, mich auf das Buch einzulassen. Schade, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, aber irgendwie sprachen mich die Charaktere nicht wirklich an, außer Fable natürlich, die hier auch wieder in Erscheinung tritt. Die beiden Protagonsiten sind so in ihren Selbstzweifeln und ihren Schuldgefühlen gefangen, dass man sie als Menschen für mein Empfinden kaum kennenlernt.

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