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Rezension zu
Leuchtfeuer

Gelungene Fortsetzung

Von: die_buecherweltenbummlerin
02.05.2023

Nachdem die 20-jährige Lilly ihre Anstellung im Charité verliert, bewirbt sie sich als Krankenschwester im Waldfriede. Dort kümmert sie sich als Kinderschwester unter dem strengen Dr. Kirsch um Patienten mit Knochentuberkulose. Es ist das Jahr 1933 und Lilly und der jüdische Rudolph Kirsch müssen sich schon bald mit größeren Herausforderungen auseinandersetzen, als Kinder vor dem Rollstuhl zu bewahren. "Leuchtfeuer" ist Band 2 und somit die Fortsetzung der Schwestern vom Waldfriede. Der Roman geht trotz zeitlichem Sprung direkt an seine Vorgeschichte über. Zum Einen wird die Geschichte von Hannah und Dr. Conradi aus dem ersten Teil weitererzählt. Zum Anderen kommen mit Lilly und Rudolph zwei weitere interessante Charaktere auf die Bühne. Die Handlung ist abermals in ein authentisches Setting platziert, da Corina Bomann die politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten dieser Zeit in das Geschehen ihres Romans verflicht. Hier hat mir vor allem die Vielschichtigkeit gefallen. Denn Bomann zeigt auf, wie es dazu kam, dass die NSDAP unter Hitler die Macht ergreifen konnte. Ebenso stellt die Autorin unterschiedliche Typen von NSDAP-Wählern vor, was zeigt, dass es ganz gewöhnliche Menschen waren, die die Nazis aus verschiedenen Gründen begrüßten. Authentisch, emotional und persönlich - "Leuchtfeuer" ist ein Roman, der es schafft, die Konsequenzen eines politischen Ereignisses so herauszuarbeiten, dass die Lektüre sehr nachdenklich stimmt. Unbedingte Leseempfehlung!

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