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Rezension zu
Nachtjagd

Spannung aus Norwegen

Von: Miriprobiertdiewelt
24.04.2023

Dieses Buch wurde angekündigt mit ‚Die sensationelle Krimientdeckung des Jahres von Norwegens Nr.1-Bestsellerautor Jan-Erik Fjell‘, da war es ja nicht verwunderlich, dass ich das Buch auch lesen musste. Es ist der 6. Fall für Anton Brekke, aber obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, war es kein Problem, in die Geschichte einzutauchen. ‚Nachtjagd‘, geschrieben vom norwegischen Radiomoderator Jan-Erik Fjell, erschienen im Goldmann Verlag. Es gibt zwei Haupthandlungsstränge die in unterschiedlichen Zeiten statt finden, einer spielt 2006 in einem amerikanischen Todestrakt in Texas statt und der andere in der Gegenwart in Norwegen. Nathan Sudlow ist wegen Mehrfachmordes zum Tode verurteilt und bricht kurz vor seiner Hinrichtung im Jahre 2006 sein Schweigen über Ereignisse in seinem Leben, die in den Jahren 1989 und später 1994 auf einer Hurtigruten-Kreuzfahrt stattgefunden haben. Der andere Handlungsstrang spielt in der gegenwärtigen Zeitebene, hier wird eine grausam zugerichtete Frauenleiche entdeckt. Der Mord erinnert an die Taten des entflohenen Serienmörders Stig Hellum. Anton Brekke und Magnus Torp werden mit dem Fall betraut und versuchen, den vor Jahren bei einer Verlegung in ein anderes Gefängnis geflüchteten Stig Hellum zu finden. Doch dann taucht eine weitere Leiche auf und der Fall wird immer verworrener. Der Schreibstil ist spannend und flüssig, der Spannungsbogen baut sich auf und bleibt dann stramm gespannt, bis einem zum Ende des Buches kaum mehr Luft zum Atmen bleibt. Aber auch die Protagonisten sind perfekt ausgearbeitet, besonders Hauptkommissar Anton Brekke und seinen Kollegen Magnus, fand ich perfekt dargestellt. Mit all ihren Ecken und Kanten wurden sie für mich so authentisch dargestellt, dass sie besonders nah und greifbar für mich wurden, was sicherlich auch an der genialen Vermischung von privaten Elementen lag. Aber auch alle weiteren Charaktere wurden hier sehr gut ausgearbeitet, dass auch diese mit einer Leichtigkeit vor Augen entstanden sind. Dabei die dann auch das Setting perfekt gewählt und ausgearbeitet, man wandelt förmlich gemeinsam mit den Ermittlern durch Norwegen und ist dann wieder im Todestrakt in Texas. Aus dem Sog kommt man kaum mehr raus… Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenen- und Zeitwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, immer weiterlesen zu müssen. Hier gab es für mich kein Entkommen, das gut ausgearbeitete Ende hat dann alle Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Ich war völlig überrascht, denn damit hatte ich gar nicht gerechnet, ich war so weit entfernt von der richtigen Lösung. Chapeau Jan-Erik Fjell, dieser Thriller ist wirklich ein Pageturner und ich habe ihn in einem Rutsch gelesen. Und das ich am Ende eines Buches nicht richtig liege passt so gut wie gar nicht! Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich nun nach und nach die Vorgänger lesen werde.

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