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Rezension zu
Zeit der Schuld

Ein spannender und schonungsloser Gesellschaftsroman,

Von: Silke Schröder, hallo-buch.de
23.04.2023

Deepti Kapoors “Zeit der Schuld” ist gleichzeitig ein brutales Gangsterepos und ein emotionaler Familienroman, der einen Einblick in die erbarmungslosen Verhältnisse der indischen Gesellschaft gibt. Denn die indische Autorin legt den Finger dahin, wo es weh tut: Auf korrupte Machenschaften zwischen Politik, Polizei und organisierter Kriminalität, auf die Gewissenlosigkeit der mächtigen Clan-Bosse, die Gier und Skrupellosigkeiten der Bessergestellten gegenüber den niedrigeren – und fast immer ärmeren – Kasten der Gesellschaft. Sie erzählt von Raffgier, Drogen und dem bedingungslosen, unterwürfigen Gehorsam, der in den Arbeitsverhältnissen zwischen Oben und Unteren erwartet wird. Kapoor erzählt ihre Geschichte aus der Sicht der Journalistin Needa, die das moderne Indien repräsentiert, aus der Perspektive des gehorsamen, aus ärmsten Verhältnissen stammenden Ajay und aus dem Blickwinkel von Sunny, der aus einem superreichen und leider ziemlich kriminellen Clan kommt. Heraus kommt ein spannender und schonungsloser Gesellschaftsroman, bei dem noch einiges zu erwarten ist, denn “Zeit der Schuld” ist der erste Teil einer Trilogie und großartig gelesen von Florian Schmidtke.

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