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Rezension zu
Die 100

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die 100

Von: Niklas' Leseblog
31.07.2015

Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können ... Zunächst einmal: Auf das Buch wurde ich aufmerksam durch eine TV-Werbung. Und zwar durch die TV-Werbung für die Serie "The 100". Also schnell amazon gecheckt und gesehen, dass dieses Buch die Vorlage für die Serie ist, die im englisch-sprachigen Raum für Begeisterung sorgt. Mittlerweile läuft "The 100" auch im deutschen Fernsehen, nämlich mittwochs um 20.15 Uhr auf Pro7. (Stand: Juli/August 2015). Auch das Buch gehört zu den Bestsellern in den USA. Und ich kann und will mit meiner Rezension dies nur noch unterstreichen. Ihr merkt schon - ich bin begeistert von "The 100". Die Idee ist keine vollkommen neue, grenzt an das SciFi-Dystopie-Genre und hat doch auch etwas von einer Warnung an die Menschheit bzw. eine Aufforderung oder eher ein Erkenntnis-Schrei: Denn ich glaube, die Autorin wollte v.a. auch eins den Menschen bewusst machen: Wie wunderbar die Erde eigentlich ist. Denn genau dies lässt sie ihre Protagonisten zunächst erfahren. Die Schönheit, das Atmeberaubende der Erde, welche jedoch durch eine nuklare Katastrophe zerstört worden ist - Fragezeichen?! Denn ob dies überhaupt der Fall ist, das wird an manchen Stellen etwas indirekt bezweifelt. Beispielsweise am Ende, an dem deutlich wird, dass die 100 Sträflinge, die ausgesandt wurden, um zu schauen, ob man auf der Erde wieder leben kann, nicht die einzigen sind, die sich auf dem einst blauen Planeten befinden. Dass es dort noch andere Menschen gibt, die scheinbar überlebt haben... Dass diese natürlich nicht "best friends" mit den 100 Neuen sind, ja, dass kann man sich denken - und da hört das Buch auch plötzlich auf. in "Die 100 - Tag 21", dem Nachfolgeband, der Januar 2016 erscheinen wird, wird dies hoffentlich aufgelöst. Aufgelöst wird dann hoffentlich auch, was mit den Personen ist, die verschwunden sind. Denn Bellamys Schwester z.B. ist aus dem Lager verschwunden, welches Wells und Graham nach der Bruchlandung organisiert haben. Clarke währenddeseen kümmert sich um die medizinische Versorgung und um ihre Freundin Thalia, die es bei der Bruchlandung ganz schön erwischt hat... Und währenddessen läuft es auf den "Raumschiffen" - so nenn ich sie jetzt mal - auch nicht optimal. Drei von ihnen gibt es und mit ihnen auch scheinbar den Plan, Leben auszulöschen, um eine Überbevölkerung zu verhindern. Dabei entsteht natürlich die Frage - wieso wurden die 100 auf die Erde geschickt, um diese nach neuem Lebensraum zu erkunden? Steckt dahinter ein teuflischer Plan? Wissen wir nicht. Teuflisch ist eines auf jeden Fall: Nämlich, dass Band 2 erst nächstes Jahr erscheint und wir uns solange noch gedulden müssen und mit den offenen Fragen leben müssen... Ja, das Leben ist manchmal fies, aber zum Glück läuft ja jetzt gerade die Serie! ;-) Was ich endlich mal genial finde, ist, dass die Erde nicht verwüstet, verbrannt, zerstört, etc. ist, sondern, dass die Protagonisten eine grüne, bunte, lebensfrohe Erde vorfinden. Das allerdings macht auch wieder stutzig und die These oben ("eeehhh, da gabs doch gar keine Katastrophe! Das ist alles nur vorgetäuscht!") aktuell - die wird allerdings in diesem Band nicht aufgeklärt, "he 100" ist jedoch eine Trilogie, weshalb ich noch auf eine Auflösung hoffe! ;-) Die Protagonisten sind klasse skizziert: Erst einmal abschreckend: "Huuuch, 100 Menschen, wie soll ich mir die alle merken". dann die Beruhigung - es stehen vor allem ca. 10 Personen im Vordergrund. Und die erkennt man leicht am ihrem Auftreten, Charakter, etc. Sie sind authentisch - eben so, wie sie es in ihrer Rolle sein müssen (oder auch eben nicht ;-)). Zu den Kapiteln und zum Schreibstil: Beide top! Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Mal dreht es sich um Bellamy, dann wieder um Clarke oder schließlich um Glass. Allerdings wird so erzählt, dass sich die Aussagen nicht ständig wiederholen, sondern sie entweder ergänzt, erneuert oder von dem Standpunkt aus weiter berichtet wird. Der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen und so hatte ich das Buch innerhalb eines Tages (!) durch, einfach, weil es mich so sehr gefesselt hat! Fazit: Eine wirklich sehr zu empfehlende Dystopie, die man unbedingt lesen sollte - sie macht Spaß, weil die Charaktere super gewählt werden und die Story fesselnd erzählt wird.

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