Rezension zu
Doom

Wow, was eine Art zu schreiben. Ich will nicht zugeben müssen, dass ich das Buch auf seine eigene Art und Weise komplex fand- doch es ist so. Der Autor hat nicht nur die Gabe einen so umfassenden Sachverhalt wie Katastrophen der Menschheitsgeschichte differenziert zu beleuchten, sondern er hat es auch geschafft einen Mehrwert zu bieten, indem er aus zusammengetragenen Fakten ganz neue Gedankengänge entstehen lässt. Fergusson kommt durch seinen Bezug auf die Corona Pandemie und weitere heutige Berührungspunkte auf ganz neue, erfrischende Sichtweisen, die einem unterfüttert mit etlichen Fremdquellen durch den Alltag begleiten. Am meisten hat mir gefallen, dass die Corona Pandemie zwar maßgeblicher Auslöser für diese Recherche scheint (und offensichtlich auch Kaufgrund sein soll, da das Thema nach wie vor aktuell ist), sich jedoch nicht omnipräsent in jedem Kapitel zeigt. Fergusson geht sehr viel weitsichtiger und allumfassender vor, um das Thema zu durchleuchten. Ebenfalls gut gefallen hat mir das deutsche Vorwort, das bereits sehr viel Einsicht in das Werk bietet und einen würdigen Vorgeschmack für den Rest des Werkes bietet. Was ich aus diesem Buch mitnehme? Jeder Erfolg ist nur die Eintrittskarte für ein noch schwierigeres Problem und dennoch hilft einem Pessimismus nicht weiter. Ich bin froh dieses unfassbar intelligente Buch gelesen zu haben und freue mich über jeden, der daraus etwas mitnehmen konnte. Ich danke für das Rezensionsexemplar @bloggerportal