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Rezension zu
Dein letztes Solo

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dein letztes Solo

Von: BookBlossom
30.07.2015

Erster Satz: Es fühlt sich immer wie sterben an. Drei Mädchen – ein Traum. Gigi, Bette und June wollen in die Riege der großen Primaballerinas aufgenommen werden, doch nur eine kann es an der Ballettakademie Manhattens schaffen. Als die Luft an der Spitze immer dünner wird, fahren die Mädchen ihre Krallen aus. Was jedoch harmlos beginnt, wird bald zu einem erbitterten Kampf, in dem es keine Regeln mehr zu geben scheint. Wer wird als erste untergehen und wem gelingt es, sich die Hauptrolle der Zuckerfee zu ertanzen? Bette ist der unangefochtene Star der Schule, sie ergattert nicht nur jede Hauptrolle, sondern hat auch das Herz des begehrten Tänzers Alex für sich gewonnen. Perfektion ist für sie alles, denn schließlich eifert sie ihrer großen Schwester nach, die bereits ein gefeierter Star am Balletthimmel ist. Doch als die exotische Giselle nach New York kommt, gerät ihre Position ins Wanken. Mit ihrem Charme und der puren Leidenschaft für den Tanz, wickelt das schwarze Mädchen nicht nur ihre Tanzlehrer, sondern auch Alex um den Finger. Für Bette eine klare Kampfansage! Die unscheinbare June scheint jedoch keine Aussicht auf Erfolg zu haben. Egal wie hart sie trainiert, immer nur tanzt sie die Zweitbesetzung. Umso größer ihr Frust wird, umso mehr setzt sie auf ihre zarte Figur, wobei sie jegliche Grenzen ignoriert. Und sollte das auch nicht helfen, so gibt es andere Möglichkeiten an die Hauptrolle zu gelangen… Sympathieträgerin der Geschichte ist ganz klar Giselle, die nicht nur wegen ihrer Hautfarbe, sondern auch angesichts ihres zuvorkommenden und liebevollen Wesens, wie ein bunter Hund aus der Menge sticht. Als sie gleich nach Aufnahme in die Akademie zusehends ins Rampenlicht rückt, macht sie sich unbewusst Feinde und ist fortan Opfer fieser Mobbing-Attacken. Mit ihrem Charakter wird auch der Rassismus sehr stark zum Thema gemacht. Wäre das alles nicht schon schlimm genug, hat Gigi auch noch mit einem belastenden Geheimnis zu kämpfen, das niemals ans Licht kommen darf. Spieluhrballerina Bettes Welt bröckelt währendessen an allen Ecken. Unter dem Druck ihrer ehrgeizigen Mutter und der fehlerlosen älteren Schwester, kehrt sie ihre bösartigste Seite ans Licht und versucht sich mit allen Mitteln, an ihr altes, erfolgreiches Leben zu klammer. Dabei fällt es ihr immer schwerer zu erkennen, wann sie zu weit geht. Für die halbasiatische Junge empfand ich während des Lesens am wenigsten Mitgefühl. Ihren kalten und berechnenden Charakter kann man leider nur schwer ins Herz schließen. Doch auch sie handelt nicht ohne Grund, denn so einige Probleme lasten auf ihrer Schulter. Im Fokus der Geschichte steht das Miteinander der einzelnen Schülerinnen und ganz besonders natürlich der Konkurrenzkamf unter ihnen. Neid, Intrigen und Hass stehen an der Tagesordnung. Dabei sind so manche Aktionen der Mädchen untereinander wirklich grausam, doch mit richtigen Thrillerelementen konnte das Buch nicht aufwarten. So dümpelt die Handlung immer nur leicht dahin und Spannungsspitzen sind genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind. Enttäuscht hat mich vor allem das Ende der Geschichte. Dieses kam viel zu abrupt und ließ einiges an Fragen offen. Nach den ausführlichen 400 Seiten über Gigi, Bette und June, hätte ich mir ein runderes Finale gewünscht. Auch zweifle ich daran, dass das Buch Leser überzeugen kann, die keine Fans des Balletts sind, oder zumindest ein größeres Interesse daran haben. Sollte euch das Thema also so gar nichts sagen, wäre es ratsam die Finger von dieser Geschichte zu lassen. Cover Dieses Cover fällt auf! Das knallige Pink leuchtet richtig und lässt die schöne, schwarze Ballerina dabei fast schon ein wenig verblassen. Insgesamt kein schlecht gewähltes Motiv, doch da ich kein Fan von solch kanlligen Rosatönen bin, hätte es für mich ruhig ein wenig düsterer sein können. Fazit Ein Buch das tief in die Welt des Tanzes führt. Zwar wird eine solide und eingängige Geschichte erzählt, doch mangelt es dem Jugendthriller an der richtigen Portion Spannung und gegen Ende blieben mir zu viele Fragen offen.

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