Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Geist von London

Alex Verus ist wieder unterwegs

Von: Eule und Buch
22.03.2023

Durch einige Verwicklungen ist der Hellseher Alex Verus im Rat der Weißmagier gelandet, obwohl ihn ein Großteil der anderen Mitglieder nicht nur nicht dort haben möchte, sondern ihn am liebsten auch tot sehen würde. Als er dabei helfen soll, seinem früheren Mentor, dem Schwarzmagier Richard Drakh, eine Falle zu stellen, ist er zwar skeptisch, fügt sich aber. Doch mehr und mehr wird klar, dass der Rat nicht versteht, wie Schwarzmagier denken und Richard scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Hinzu kommt, dass seine Freundin Anne mit einem gefährlichen Ringgeist Kontakt hatte und Alex sich nicht ganz sicher ist, inwieweit er ihr trauen kann. Nachdem sich der letzte Band ja doch eher wie eine Vorbereitung anfühlte, hat es „Der Geist von London“ wieder geschafft, mich zu begeistern. Die Vorbereitung hat sich also definitiv gelohnt! Über die letzten Bücher ist die Welt der Magier größer und der Ton der Geschichte düsterer geworden. Alex muss sich mit der Politik der Weißmagier herumschlagen, die einfach nicht sehen wollen, was direkt vor ihrer Nase geschieht und die Konsequenzen daraus können tödlich sein. Wie gewohnt war auch dieser Band enorm spannend und hat es geschafft, mich von Anfang bis Ende zu fesseln. Die Bücher dieser Reihe lese ich meist in kürzester Zeit und auch dieses war da keine Ausnahme! Was mich in diesem Buch besonders begeistern konnte, war die Dynamik zwischen Alex und seinen Freunden. Der Fokus lag hier definitiv auf Anne, ihren Problemen und ihrer Beziehung zu Alex, aber auch Luna, Vari und sogar Arachne bekamen einige schöne Szenen. Mehr und mehr fühlt es sich nach einer Found Family Dynamik an und ich liebe es einfach, wenn die Gruppe gemeinsam unterwegs ist. Ein wenig gestört hat mich in diesem Band allerdings der Schreibstil, der diesmal etwas nachlässig wirkte. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit dies auf die Übersetzung zurückzuführen ist (die ich ja in der Vergangenheit bereits kritisiert hatte). Teilweise lag es aber definitiv am Text selbst, insbesondere, wenn Alex plötzlich die vierte Wand durchbricht und die Lesenden mit „Du“ adressiert. Ich kann mich nicht erinnern, dass so etwas in den acht vorherigen Bänden bereits geschehen wäre und ehrlich gesagt war es eine tonale Änderung, die mir nicht gefallen hat. Fazit: „Der Geist von London“ zeigt mal wieder, was diese Reihe sein kann. Spannend von Anfang bis Ende, mit einer tollen Geschichte voller Plotttwists und einer großartigen Dynamik zwischen den Charakteren, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.