Rezension zu
Die Wallflowers - Daisy & Matthew

Das war er also - der Abschluss der Wallflowers-Reihe. Daisy lernen wir schon in den anderen Bänden kennen, da sie eines der vier Mauerblümchen ist. Neben Annabelle mochte ich sie mit ihrer quirligen Art am liebsten. Auch, wenn Fantasie und die Lust auf Bücher damals verpönt waren, war sich Daisy stets treu. Matthew hingegen ist für die Leser noch unbekannt. Lillians Beschreibung nach handelt es sich hierbei um einen unansehnlichen erfolgsorientierten Mann ohne erkennbare Emotionen. Zum Glück zeigen die witzigen Dialoge sowohl zwischen den Love Interests als auch den Männern der Buchreihe mit Matthew ein anderes Bild. Typisch für dieses Gerne haben wir auch hier explizite Szenen, die ich persönlich nicht gebraucht habe. Was mir allerdings etwas negativ aufgefallen ist und mir bis zu diesem Band gar nicht so bewusst war: seltsamerweise begleiten die Frauen selten Anstandsdamen. Zur Regency Zeit durfte eine Frau nicht allein vor die Tür gehen aus Gründen des Anstandes, doch heir wird Daisy sogar allein mit einem Karren (ohne Kutscher) in das Dorf geschickt. Natürlich muss ein Regency Roman nicht historisch korrekt sein, doch hier gab es mir ein paar zu viele Abweichungen. Dennoch hatte ich schöne Lesestunden mit dem Buch und kann es guten Gewissens empfehlen. Besonders den Schlagabtausch zwischen den Protas sehe ich als Steckenpferd der Autorin an. Auch, wenn Annabelle und Simon mein liebstes Paar waren, kommen Daisy und Matthew ganz knapp dahinter. Mit Daisy kann sich sicher der ein oder andere Bücherwurm gut identifizieren.