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Rezension zu
Doktor Maxwells waghalsiger Zeitbetrug

Ein neues Abenteuer für Max, dieses Mal wird es philosophisch!

Von: Raeubertochter76
09.03.2023

Während wir in den letzten beiden Bänden ziemlich wild in der Weltgeschichte hin und her gesprungen sind, konzentriert sich das aktuelle Buch nach einer kleinen Aufwärm-Zeitreise im Großen und Ganzen auf Excalibur. Dabei wird es dieses Mal auch etwas philosophischer als sonst, denn Maxwells Chaos entsteht aus einem ethisch-moralischen Dilemma, was ich sehr spannend fand. Im Prinzip beginnt sie zu hinterfragen, ob es richtig ist, Artefakte aus der Geschichte zu entfernen und sie der Thirsk Universität zuzuspielen – wohlwissend, dass die sie wissenschaftlich „ausschlachten“. Mir gefällt diese kritische Note, denn ursprünglich bestand die Aufgabe des St. Mary Institute ja mal darin, die Geschichte nur zu beobachten, aufzuzeichnen und dadurch zu bewahren. Aber zurück zu Max, die zur Persona non grata wird, während sich Thirsk so richtig in die Geschäfte des St. Marys einmischt: Es folgen Degradierung und Pod-Verbot – als ob das unsere chaotische Historikerin davon abhalten könnte, einen Sprung zu wagen… Die private Rahmenhandlung bildet Max‘ Schwangerschaft und auch wenn das sehr cool in die Handlung mit einbezogen wird, gibt es sonst sehr wenig „Max and Leon Time“ in der Geschichte, da hätte ich zukünftig gern wieder mehr von… Dafür nehmen die anderen Figuren wieder mehr Raum ein, was ich auch wiederum schön finde, denn schließlich gibt es neben Max und Leon noch viele andere Charaktere, deren Entwicklung von Interesse ist. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich wirklich nicht empfiehlt, die Bände unabhängig voneinander zu lesen, denn die Autorin knüpft hier an den Vorgängerbänden an. Einziger Kritikpunkt liegt für mich in der Regel, dass Babys in die Zeit gehören, in die sie hineingeboren werden. Was ist denn das für ein Blödsinn? Ich meine, schon klar, kurz vor Geburtstermin sollte man sich nicht mehr in einem Pod rumtreiben, aber wenn man durch unglückliche Begleitumstände nunmal in diese Situation kommt? Würde man wirklich ein Neugeborenes von seiner Mutter trennen?

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