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Rezension zu
Das Sanatorium

Beklemmend, grausam und beängstigend

Von: Magische Momente Alys Bücherblog
21.02.2023

Auf „Das Sanatorium “ von Sarah Pearse, hab ich mich schon im Vorfeld unglaublich gefreut. Gleichzeitig handelt es sich hier um den ersten Band um Detective Erin Warner. Völlig eigenständig lesbar, ich vermute jedoch, ihr werdet danach mehr wollen. Ich möchte das auf jeden Fall. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und bildhaft. Die Atmosphäre düster, beklemmend und unheilvoll. Erin steht hierbei im Fokus. Dabei erfahren wir auch ihre Perspektive. Was ihr wahnsinnig viel Raum und Tiefe schenkt. Ich hatte anfangs deutliche Probleme mit Erin. Sie schien mir zu labil für einen Detective zu sein. Seltsamerweise konnte ich sie mir gar nicht in dieser Position vorstellen. Erst im weiteren Verlauf konnte sie mich wirklich überzeugen und dabei wuchs sie mir unweigerlich ans Herz. Dabei fand ich besonders ihren Hintergrund wahnsinnig interessant. Was wiederum zeigt, wie zerbrochen, aber auch wie stark sie eigentlich ist. Ebenso konnten mich die anderen Charaktere begeistern. Ganz besonders Will hab ich sehr ins Herz geschlossen. Die verbleibenden Charaktere wirken absolut authentisch, geben aber sehr wenig von sich preis, wodurch es sehr geheimnisvoll, aber auch beklemmender wurde. Weil man nie wusste, wer was zu verbergen hatte. Der Einstieg war direkt sehr spannend und nervenaufreibend. Danach flaut das Tempo und die Spannung im weiteren Verlauf etwas ab. Da der Fokus auf dem Hotel und den darin lebenden Personen liegt. Nach und nach verschwinden Personen, Leichen tauchen auf. Erin wird in einen Strudel aus Hass und Vergeltung gezogen. Was verbirgt dieses Gebäude? Was ist damals wirklich mit dem Sanatorium passiert und hängt es damit zusammen oder spielt jemand sein eigenes perfides Spiel um Vergeltung? Dieser Thriller beschäftigt sich viel mit den Ermittlungen seitens Erin. Dadurch, dass es sehr detailliert ist, kommt zwischendurch etwas Spannung abhanden. Wodurch ich es besonders am Anfang schwer hatte voranzukommen. Doch es wurde zunehmend interessanter, vielschichtiger und dramatischer. Dabei zeigt die Autorin deutlich, dass hier jeder etwas zu verbergen hat. Dabei spielen Vergangenheit und Gegenwart eine elementare Rolle. Was hier unter der Fassade brodelt, ist beklemmend sowie verstörend und ruft die eigenen Dämonen auf den Plan. Dabei geht die Autorin auch gekonnt auf die psychologischen Aspekte ein. Dabei kristallisiert sich enorm viel Wut, Verzweiflung, aber auch manische Züge heraus. Dabei bindet sie auch ernste Themen mit ein, die mich teilweise wirklich erschüttert und innehalten lassen haben. Dabei geht es weniger um die Thematik an sich, sondern wie damit umgegangen wurde. Das letzte Drittel hätte spannender und nervenaufreibender kaum sein können. Menschlich gesehen und auch vom emotionalen Aspekt hat es mir enorm viel abverlangt. Und das Ende. Wow. Das war direkt nach meinem Geschmack. Unbedingt lesen. Ich bin schon jetzt gespannt, wie es mit Erin weitergeht. Fazit: Der erste Band um Erin Warner von Sarah Pearse führt direkt ins ehemalige Sanatorium, das nun zum Hotel umgebaut wurde. Ein eher unkonventioneller Start, der mich absolut begeistern konnte. Zumal Erin nicht der typischen Vorstellung eines Detective entspricht. Nach einer kleinen Durststrecke konnte mich die Autorin mit ihren gezielt gelegten Twists und den Abgründen dahinter absolut begeistern und emotional berühren. Beklemmend, grausam und beängstigend. Unbedingt mehr von Erin.

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