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Rezension zu
Die Dunkeldorn-Chroniken - Ranken aus Asche

Voll Dornen ist des Lebens Pfad..

Von: thenerdybookbird
27.01.2023

An das Versprechen gebunden „ich werde dich hier rausholen“, versucht Opal alles um ihren langjährigen Jugendfreund und einzig verbliebene Erinnerung an Elver aus den Versuchslaboren des Königsgleichen zu befreien. Doch dieser ist schon auf der Suche nach ihr, denn sie besitzt eine Gabe, die ihm helfen könnte, an die Spitze des Reichs zu gelangen. Zwischen Flucht und dem Aufbegehren gegen die Ungerechtigkeiten des Landes sucht Opal einen Weg, den Dunkeldorn zu vernichten, der das gesamte Volk von Tensia versklavt. Ich war im Vorfeld schon sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es mit Opal weitergehen wird und ob sie es schafft, ihren Jugendfreund Julian zu befreien. Die Handlung knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus dem ersten Band an und wir begleiten Opal auf ihrer Suche nach „dem Blender“, der ihr Zutritt zur Universität verschaffen soll, damit sie Julian befreien kann. Dabei empfand ich die Handlung stellenweise spannender als noch im ersten Teil, denn es geht nicht mehr primär nur um das Schicksal von Opal oder Julian, sondern um das Schicksal des gesamten Volkes von Tensia. Es werden immer gefährlichere Arten von Dunkeldorn-Pflanzen auf den Plantagen angepflanzt, die die dortigen Arbeiter in größte Gefahren bringen. Zudem werden vermehrt Experimente an Menschen durchgeführt, um die Grenzen des Dunkeldorns herauszufinden und ihn gleichzeitig zu verbessern. Dabei dient alles nur einem einzigen egoistischen Zweck: dem Auserwählten zu mehr Macht zu verhelfen. Zwar hatte man im ersten Band noch den Eindruck, dass der Königsgleiche Opfer der Erwartungen an seine Stellung als Auserwählter ist und darunter leidet, dass er keine magische Begabung besitzt, dieser Eindruck wandelt sich aber in dem Augenblick, als er im zweiten Band durch manipuliertes Dunkeldorn-Pulver Macht bekommt. Aus dem nachdenklichen jungen Mann wird ein gefährlicher Zeitgenosse, der es liebt, seine Macht zu demonstrieren. Diese Entwicklung hat mich ein wenig entsetzt, denn irgendwie hatte ich darauf gehofft, dass Opal eine Möglichkeit findet, den Königsgleichen auf ihre Seite zu ziehen. Darüber hinaus erfährt man auch einige neue Dinge über den Dunkeldorn und was es mit den Dahlischen Inseln auf sich hat. Ebenso wird das Zusammenspiel von Königshaus und Dunklem Rat deutlicher, sodass man ein besseres Verständnis dafür bekommt, warum der Königsgleiche so einen Hass auf den Dunklen Rat hat. Auch fand ich es interessant, die charakterliche Entwicklung von Opal in diesem Band mitzuverfolgen. Im ersten Band wirkt sie noch sehr verängstigt und unentschlossen, was man auch nachvollziehen konnte, da sie einen schlimmen Verlust verarbeiten musste. Nun ist einige Zeit vergangen und man merkt, dass sie trotz der schlimmen Dinge, die ihr widerfahren sind, stärker geworden ist. Mehr noch in ihr ist das Feuer zur Rebellion gegen die Ungerechtigkeiten entflammt. Sie will die Situation der Feldarbeiter verbessern und diejenigen dafür leiden lassen, die dieses System am Leben erhalten. Ich bin sehr gespannt, ob sie es schaffen wird und freue mich schon auf den abschließenden dritten Band. Diesen Band kann ich jedem empfehlen, der wissen möchte, wie es mit Opal, Julian und dem Königsgleichen weitergehen wird und nach einer spannenden und düsteren Fantasy-Reihe sucht.

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