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Rezension zu
Das Protomolekül

Der Kreis schließt sich

Von: Literaturbühne Michael Sterzik
21.01.2023

„The Expanse“ – Diese Buchreihe ist von amazon prime hervorragend umgesetzt worden. Bei dieser Buchadoption merkt man, dass die beiden Autoren, die unter dem Pseudonym „James Corey“ diese Reihe verfasst haben, ebenfalls an der filmischen Umsetzung beteiligt sind. Science Fiction – die von einer wahrscheinlichen Entwicklung nicht weit entfernt sein dürfte. Neben der intensive und spannenden Handlung wurde auch viel Wert darauf gelegt – die technische Physik und die Naturgesetze nicht allzu fantastisch darzustellen. Beraten wurden die Autoren von Wissenschaftlern der NASA – für die Buchreihe und die Fernsehserie. Die bisher 9-teilige Buchreihe ist derartig komplex, dass viele Hintergrundinformationen und Figuren nicht die Möglichkeit hatten, ein Blick zurück in ihre Vergangenheit werfen zu können. Viele Handlungsfelder sind zwar konzentriert erklärt – doch am Ende blieben dann doch noch viele Fragen offen. Das vorliegende Buch: „Das Protomolekül“ versucht diese erzählerischen und chronologischen Lücken etwas aufzuarbeiten. Die acht Kurzgeschichten bringen bekannte Figuren wieder ins Expanse-Universum zurück mit einem interessanten und kurzweiligen Blick hinter ihre persönlichen Kulissen. Unser Sonnensystem, die nahe Zukunft: Ein linientreuer Offizier der UN-Weltraumflotte muss zusehen, wie aus einem Kampfeinsatz ein Massaker wird – und er zum Mitschuldigen. Auf dem Mars hat ein Ingenieur eine geniale Idee und testet einen völlig neuen Raumfahrtantrieb – mit ungeahnten Folgen. Und auf einem Planeten jenseits des Sonnensystems versucht ein Gouverneur, Recht und Ordnung herzustellen – und muss erkennen, dass die Zivilisation, die zu bringen er gekommen ist, auf dieser Welt bereits existiert, nur in anderer Form. (Verlagsinfo) Nicht alle dieser kurzen Novellen sind qualitativ so spannend wie die Buchreihe selbst, doch spannend und vor allem informativ sind sie allemal. Ob es nun um die Gürtler geht, um die politischen und militärischen Spannungen mit der Mars-Kolonie, oder dem Epstein-Antrieb und nicht zuletzt den Ereignissen auf der Anderson-Station – das Massaker, das Fred Johnson zu verantworten hat – manch kleiner Kreis schließt sich somit. „The Expanse“ ist zu einem Meilenstein in diesem Genre geworden. Ein Klassiker – der ohne fantastische Aliens daherkommt, ohne mit unrealistischen technischen Möglichkeiten und Entwicklungen zu spinnen. Diese erzählerische Klasse überzeugt gerade, weil sie sich realistisch anfühlt. Vielleicht ist „The Expanse“- die Buchreihe und die filmische Umsetzung ein Geheimtipp – in jedem Fall lohnt es sich, sich damit zu befassen, auch für Leser und Filmliebhaber, die mit dem Genre Science Fiction nicht vertraut sind. Fazit Für jeden Fan dieser Reihe ist das Buch ein Titel, den er lesen sollte. Er komplimentiert diese Reihe um so mehr. Michael Sterzik

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