Rezension zu
Wo du das Glück findest

Es geht weiter mit den Bewohnern der alten Schule in Starnberg. Diesmal dreht sich alles um Jule, die ihren Concierge Service aufbaut. Einer Ihrer Kunden ist Christian Thalbach, der allerdings ein wenig verschnupft reagiert, wenn Jule zu sehr mitdenkt und Dinge erledigt, die er eigentlich selbst „irgendwann“ machen wollte. Als er jedoch einen Unfall hat, ist er auf Jules Hilfe um so mehr angewiesen und schnell stellt sich heraus, dass das gar nicht so schlimm ist, wie angenommen. Doch Christian hat auch eine Vergangenheit, die mehr Schatten auf die Gegenwart wirft, als vermutet. Ich war gleich wieder in der Geschichte, als hätte ich das erste Buch gerade erst zugeschlagen. Jule zu begleiten hat mir gut gefallen, ihre vorausschauende Art zu arbeiten hat mich ein wenig an mich selbst erinnert. Ich neige arbeitstechnisch auch dazu, gleich mehr Ding zu erledigen als eigentlich gefordert waren. Die Beziehung zu Chris ist Anfangs natürlich schwierig, schließlich ist er Jules Kunde. Doch sie einigen sich auf Regeln und damit steht dem Glück eigentlich nichts mehr im Wege. Aber wer diese Art von Romanen kennt, weiß natürlich, dass da auf jeden Fall noch Ungemach droht. Die Autorin hat dies hier glücklicherweise aber relativ moderat gehalten, was mir gut gefallen hat. Am Ende geht es ja doch um zwei erwachsene Menschen, die beide eine Vergangenheit haben. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe. Ich habe die Alte Schule so bildhaft vor mir gehabt, dass es den Eindruck machte, als wäre ich schon dort gewesen. Von daher ist jedes Buch ein bisschen wie nach Hause kommen. Von mir eine dicke Leseempfehlung!