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Rezension zu
Die Dunkeldorn-Chroniken - Ranken aus Asche

Der Nachfolgerband überzeugt auf ganzer Linie!

Von: Frau.Hase.liest
08.01.2023

Opal ist auf der Flucht: Nachdem sie die Wahrheit darüber herausgefunden hat, dass sie nicht die einzige Überlebende des Plantagenunglücks ist, muss sie neue Verbündete finden. Denn in den Gewölben unter der Universität werden abscheuliche Experimente durchgeführt – und Opal hat geschworen, einen geliebten Menschen aus den Fängen der Magier zu befreien. Doch auch der Dornenprinz versucht, Opal und ihre neu gewonnene Gabe in seine Gewalt zu bringen. Kann sie ihm trauen, jetzt da sie weiß, dass hinter den schwarzen Mauern der Universität jeder nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist? Normalerweise ist die Sorge ja groß, dass der Mittelteil einer Trilogie etwas schwächelt, Zeit braucht und die Handlung auf den Showdown hinführt. Die Bedenken waren hier im zweiten Teil der Dunkeldorn-Chronik schnell zerstreut, denn der Band setzt gekonnt seinen Fokus auf Themen, die im ersten Band zu kurz kommen mussten. Während der 1. Band mit einem schnellen Tempo durch die Ich-Erzählung durch die Handlung führt, fokussiert sich der Nachfolgeband deutlich mehr auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Opals innere Konflikte, die Beziehung zu dem Königsgleichen und anderen Protagonisten nimmt viel mehr Raum ein und vertieft die angedeuteten Gefühlswelten vom Auftakt. Besonders Opals Ehrgeiz, Wut und Sorgen sind für mich in diesem Band deutlich besser nachvollziehbar als im Auftakt. Natürlich, manche Dinge brauchen einfach Zeit, dementsprechend ist es umso schöner, dass Opal auch in diesem Teil eine starke Charakterentwicklung vollzieht, die sie dem Leser näherbringt und ihre Motive deutlich stärker hervorhebt. In Kombination mit Katharina Secks fließenden Schreibstil, der zwischen Poesie und knackigen Dialogen gekonnt wechselt, hat der Lesefluss für mich sehr gut funktioniert. Die Welt rund um die Dunkeldorn-Chroniken ist recht kompakt, nicht zu vielschichtig und besitzt auch kein hochkompliziertes Magiesystem oder ein komplexes Worldbuilding. Aber das braucht diese Geschichte auch gar nicht, da die beklemmende Stimmung und der Ursprung der Konflikte durch die zwischenmenschlichen Beziehungen getragen wird. Das fand ich für die gesamte Handlung sehr angenehm, da das Lesetempo so nicht unter detaillierten Aspekten leidet. Gemischt mit der düsteren Atmosphäre, einem kontinuierlich anhaltenden Spannungsbogen und einem echt fiesen (also positiv :D) Cliffhanger am Ende ist der zweite Band der Dunkeldorn-Chronik auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits und ich freue mich schon jetzt auf den 3. Band, der im Februar 2023 erscheint.

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