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Rezension zu
Die Krimi-Ladys von Dedley End

Gemütlicher Whodunnit in den winterlichen Cotswolds

Von: Literaturina
07.01.2023

Ein Cover in meiner Lieblingsfarbe mit einer Katze, Teekanne und einem viktorianischen Haus, dann noch der Titel – als wäre dieses Buch allein für mich geschrieben und gestaltet worden. Natürlich musste ich es lesen! Schon die ersten Seiten bestätigten, dass dieser Krimi mit sämtlichen mich begeisternden Elementen aufwartet: das Dorf Dedley End in den Cotswolds, die Protagonistin Nancy Hunter (26), die sogar nach einer fiktiven Detektivin benannt ist und einen Buchladen mit ausschließlich Krimis, Detektivgeschichten und Thrillern im Sortiment betreibt, zusammen mit ihrer Tee kochenden Großmutter Jane und ihrem (ja ok, leider keiner Katze) Beagle Charlie … Die Geschichte fängt damit an, dass die beiden „Krimi-Ladys“ überraschend anlässlich einer Verlobung auf Roth Lodge, ein nahegelegenes Herrenhaus, eingeladen werden. Seit der letzten Party dort vor 30 Jahren lebt die Familie Roth zurückgezogen und niemand weiß, warum. Entsprechend überrascht und neugierig gehen sie hin, in Begleitung von Nancys bestem Freund und Journalist, Jonathan. Und werden prompt Zeug*innen eines Mordes … Ein glücklicher Zufall war es, diese Geschichte über die Feiertage zu lesen, denn sie beginnt passenderweise kurz vor Weihnachten. Trotz einer gewissen Seichte des Falls und handwerklicher Makel, war ich geradezu süchtig danach, weiter zu lesen. Hin und wieder stolperte ich über scheinbar etwas altmodisch oder in einen Dialekt übersetzte Begriffe (z. B. „heuer“ statt „heute“ S. 251), doch die kurzen Kapitel und der ansonsten flüssige Schreibstil sorgen dafür, dass man schnell durch die Seiten fliegt. Die Protagonistin geht teils etwas plump vor und auch wunderte es mich, dass sich eine hochrangige, bisher höchst verschlossene Familie ihr gegenüber so schnell öffnet, doch schmälerte dies erstaunlicherweise kaum mein Lesevergnügen. Und so freue ich mich sehr auf eine Fortsetzung, welche bereits im Epilog ihren Anfang nimmt. Dass die Autorin (ich kannte sie vorher nicht) bereits Romane in einem anderen Genre veröffentlicht hat, merkt man hier vielleicht ein wenig an der miteingeflochtenen Liebesgeschichte. Obwohl es also nicht ganz rund ist, ist diese Lektüre pure Gemütlichkeit und eine Empfehlung für alle Cosy-Crime-Fans! Übersetzt wurde diese Ausgabe aus dem Englischen von Gertrud Wittich. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! TW: sexuelle Belästigung, tödlicher Autounfall, Fahrerflucht, Homophobie, Stalking, Kontrollzwang, Spielsucht, Alkoholmissbrauch, Suizid

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