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Rezension zu
Unter Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leichter Durchhänger in der Mitte: Robert Crais - Unter Verdacht

Von: Dunkles Schaf
24.07.2015

Die Police Officers Scott James und Stephanie Anders geraten zufällig in eine Schießerei. Zwei Männer sowie Stephanie sterben, Scott wird schwer verletzt. Nach einigen Monaten ist er wieder soweit, um in den aktiven Dienst zu treten. Mittlerweile ist er bei der K-9-Hundestaffel und steht kurz vor der Zuteilung seines ersten Hundes. Der Fall der Schießerei, bei dem seine Partnerin gestorben ist, steckt in einer Sackgasse und Scott versucht verzweifelt sich an mehr zu erinnern, um den Fall wiederzubeleben. Als die Ermittler im Fall wechseln und er zudem die Akten einsehen darf, gerät Bewegung in dem Fall, doch ganz anders als Scott erwartet hat, denn er wird suspendiert… In diesem Thriller gibt es gleich zwei traumatisierte Protagonisten: Scott und Maggie. Scott wurde bei dem Unfall schwer verletzt, manchmal hinkt er noch und nimmt mehr Schmerzmittel als er sollte. Wenn ihn allerdings einer fragt, geht es ihm gut. Er will keinesfalls in den Ruhestand. Er will die Mörder seiner Partnerin finden. Maggie ist ein Schäferhund. Und ein Marine. Sie wurde gleichzeitig zum Wachhund und zum Sprengstoffspürhund ausgebildet und kommt mit einer Schussverletzung aus Afghanistan zurück. Ihr Herrchen hat sie dort verloren, doch nun sucht Scott sie aus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, werden die beiden ein Team. Ein Rudel. Der Thriller wird aus Sicht von Scott geschildert, mit ab und an einigen Kapiteln, die aus Maggies Sicht stattfinden. Aber keine Sorge, diese sind weder albern noch „hündisch“ verunstaltet, sondern ganz normal zu lesen. Ehrlich gesagt war ich ein wenig überrascht davon, dass Scott einen Hund als neuen Partner bekommt, denn im Klappentext stand kein Wort davon, doch diese Beziehung bestimmt einen Großteil der Handlung. Im letzten Drittel gibt es noch ein, zwei andere Perspektiven, welche das Tempo anziehen. Das ist leider auch ein wenig nötig, denn die Geschichte, wie Scott und Maggie sich finden nimmt zwei Drittel des Buches ein. Keine Frage, ein interessantes Thema, nur eben zum Großteil kein Krimi/Thriller. Es gibt schon immer wieder ein paar private Ermittlungen, die Scott durchführt, bei denen er Hinweise findet oder glaubt zu finden, bei denen Gedankenfetzen ihm erscheinen und die er nachprüft, doch eigentlich zeigt es eher seine Genesung und das „Rudel-Werden“ von Maggie und ihm. Im letzten Drittel wird es aber dann richtig spannend. Denn einige der Hinweise, die er herausgefunden hat, schrecken die Täter nach den neun Monaten erfolgloser Ermittlungsarbeit auf. Doch sind die Täter wirklich aus den eigenen Reihen oder haben sie dort nur Einfluss? Scott muss jedenfalls erst mal untertauchen und überlegen, wem er noch vertrauen kann und wem nicht. Doch er zieht das Netz um die Täter immer enger und endet in einem Finale, in dem Maggie zu Höchstleistungen aufläuft. Zugegeben, in der Mitte hatte ich einen Durchhänger. Am Anfang fand ich die beginnende Partnerschaft von Scott und Maggie ganz spannend. Doch dieses Vorspiel hätte doch ein wenig kürzer ausfallen müssen, damit der Thrilleranteil größer ausfällt, denn dieser war nämlich spitze. Fazit: Die Einführung ist ein wenig lang geraten, so dass der Thriller ein wenig zu kurz ausgefallen ist. Nichtsdestotrotz war es zum Schluss hin spannend und mit Hund Maggie mal eine ganz andere Erfahrung.

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