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Rezension zu
Heilige Kuh

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Heilige Kuh?

Von: Tintenbloggerin.de
24.07.2015

Also eigentlich fehlen mir ja gerade die Worte, aber ich versuche euch trotzdem eine Rezension zu "heilige Kuh" von David Duchovny zu schreiben :D Aufmerksam wurde ich weniger durch den Klappentext, als ganz simpel durch den Autorennamen. David Duchovny ist mir aus der Serie "californication" bekannt, vielen anderen aber wohl eher aus Akte X. Und weil er bei californication einfach SO cool rüberkommt, wollte ich sein Buch lesen. Nicht unbedingt das beste Motiv, das muss ich wohl gestehen, aber sehen wir mal wie es mir denn gefiel. Wir begleiten die Kuh Elsie, später auch "Elsie Q", einen Teil ihres Lebens lang. Dabei stellt sich heraus, dass die Gedankengänge einer solchen Kuh nicht halb so blöde sind wie man denkt und dass Kühe einfach toll sind. :D aufgrund eines Vorkommnisses möchte sie nach Indien, da dort Kühe bekanntlich heilig sind. Begleitet wird sie von einem jüdischen Schwein und einem Truthahn, welche aber beide in andere Länder wollen. So beginnt also eine Reise, die nicht viel unnatürlicher sein könnte. Das Wort unnatürlich bringt mich auch direkt zu meinem ersten irgendwie-Kritikpunkt. Es gibt sehr viele Dinge, die so einfach nicht sein können und mit Sicherheit auch nicht passieren können oder werden. Gleichzeitig könnte man aus diesen bestimmten Vorkommnissen aber auch eine Gesellschaftskritik herauslesen, wo ich nicht weiß, ob dies beabsichtigt ist. Jedenfalls würde eben jene Aussagen, dass Menschen Tiere sowieso kaum wahrnehmen und mehr zum Mittel zum Zweck ansehen. Mit anderen Worten: außer als Schweinebraten sind sie einfach nicht interessant genug um sie wahrzunehmen. Witzig fand ich kleine Anmerkungen, wo Elsie einem mitteilt was ihre Agentin gerne alles in dem Buch lesen würde. Diese sind enorm witzig gestaltet! Generell birgt das Buch einigen Witz, wobei bei mir das gesellschaftskritische wesentlich mehr Aufmerksamkeit forderte. Ich habe den Eindruck, dass es zum Nachdenken anregen soll, was und wen und wie wir essen und ob dieses so auch wirklich nötig ist. Ich bin kein Vegetarier, aber dennoch gab es mir sehr viele Denkanstöße. Der Schreibstil ist locker und umgangssprachlich, wobei manche Dinge enorm komisch geschrieben sind (und ich nicht weiß ob dieses an der Übersetzung liegt). Des Öfteren vergas ich, dass Elsie eine Kuh ist, wurde dann aber ziemlich schnell wieder dran erinnert. Ihre zwei Begleiter fand ich enorm amüsant, da beide ihre ganz besonderen Eigenheiten besitzen. Generell passen die drei Charaktere ganz gut zu dem, was man bei diesen Tieren erwarten würde. Elsie ist eher ruhig, besonnen und erwachsen, das Schwein eher säuisch, seltsam und jüdisch und der Truthahn laut, hysterisch und dennoch intelligent. Leider besitzt das Buch nur unter 224 Seiten, was schade ist, denn einige mehr hätten sicher nicht geschadet. Auf der anderen Seite ist es so eine nette Lektüre für zwischendurch, wobei zwischendurch auf keinen Fall negativ gemeint ist.

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