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Rezension zu
Kreuz und Fluch

mit Kreuz & Fluch gegen die Waliser

Von: Detlef Knut
03.12.2022

Dieser historische Roman ist der zweite Teil der Chroniken von Bernicia, dem späteren Northumberland, der im 7. Jahrhundert spielt. Der historische Roman schließt direkt an den ersten Band »Schwert & Ehre« an. König Oswald hat eine Schlacht gewonnen, doch die Waliser wurden noch nicht endgültig besiegt. Sie marschieren jetzt auf Bebbanburg, dem heutigen Bamburgh an der britischen Ostküste in Northumberland, zu. Und so beginnt der Roman mit einer kolossalen Schlacht. Wieder ist es Beobrand, der anscheinend die Existenz seines Landes, seines Königs in den Händen hält. Wie im ersten Band ist er der Protagonist und seine Frau Sunniva hat ihm einen Sohn geschenkt, der den Namen seines Bruders trägt. Bereits im ersten Teil hat Matthew Harffy bewiesen, dass er detailreiche Schlachten und schwertgeschwängerte Zweikämpfe genauso bildreich beschreiben kann wie Landschaften, das alltägliche Leben in den Ortschaften und den Umgang der Menschen untereinander. Stets brodelt es zwischen den Figuren. Schnell können aus Freunden Feinde werden oder aus Feinden Freunde. Es dreht sich alles um die Frage, wie Beobrand am Ende des Romans aussehen, was ihm widerfahren, wie er sein Leben gestalten können und welcher seiner engsten Freunde an seiner Seite stehen wird. Mehr als im ersten Teil »Schwert & Ehre« geht es in diesem Band um Gefühle. Das Verhältnis zu seiner Frau, aber auch zu seiner Mutter und seinem Vater steht im Mittelpunkt. Beobrand, der noch sehr jung ist, zeigt zwar große kämpferische Qualitäten und ist in der Lage, andere anzuführen, aber in seinem Inneren kämpft er mit Selbstzweifeln. Immer wieder tauchen seine Dämonen in seinem Kopf auf. Obwohl er im ersten Teil seinen ärgsten Gegner getötet hatte, verfolgt ihn dieser durch viele Nächte hindurch. Kann man diesen Roman nun als eigenständigen Roman lesen, ohne den ersten Teil zu kennen? – Ja, kann man! Alle notwendigen Hintergründe werden ausreichend erneut eingeflochten. Dies geht teils so weit, dass man einige Passagen als überflüssig erachtet, sofern man »Schwert & Ehre« zuvor gelesen hat. Meiner Meinung nach kann es mit der Geschichte durchaus weitergehen. Die Cliffhanger sind unverkennbar und trotz eines befriedigenden Abschlusses dieses Romans ahnt man, dass da noch etwas kommen kann. Ich bin mit diesem Roman auf wunderbare Art in das dunkle Mittelalter abgetaucht und habe auf unterhaltsame Weise blutige Schlachten geschlagen. © Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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