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Rezension zu
Im Traum bin ich bei dir

Liebesgeschichte mit Thrillerelementen

Von: buchundkaffee
10.10.2022

Sie musterte mich, als wollte sie sich meinen Anblick einprägen, und Minuten später, als ich über den Strand lief, rief ich mir den Kuss noch einmal ins Gedächtnis, in der Gewissheit, dass sich mein Leben für immer verändert hatte.“ (S. 178) Seit den 90er Jahren bin ich großer Fan von Nicholas Sparks. Seine gefühlvollen Bücher haben mich schon so oft gleichermaßen verzaubert wie auch zu Tränen gerührt. Dieses Buch hier hat mich besonders interessiert, da der zweite Erzählstrang wie ein Psychothriller klingt. In diesem Bereich hatte er schon vor vielen Jahren „Wie ein Licht in der Nacht“ geschrieben, was ich damals verschlungen habe. Das kann er gut! Dementsprechend habe ich mir diese Spannung hier wieder versprochen, zumal die Geschichte ähnlich klingt. Colby, ein junger Farmer, der mit seiner Tante und seiner Schwester einen Bauernhof bewirtschaftet, begegnet in seinem Urlaub in Florida der hinreißenden Sängerin Morgan. Über die gemeinsame Musik finden sie schnell eine tiefe Verbindung zueinander. „Vom ersten Moment an haben wir einfach irgendwie zusammengepasst. Als wäre die Scheibe eines Zahlenschlosses eingerastet.“ (S. 300) Es ist lange her, dass er so gefühlt hat. Durch die viele Arbeit auf dem Bauernhof hat er völlig verlernt, sich zu entspannen und das Leben zu genießen. Im zweiten Erzählstrang lernen wir Beverly kennen, die mit ihrem Sohn Tommie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion vor ihrem gewalttätigen Ehemann Gary flieht. Per Bus und Anhalter führt sie ihre Flucht quer durch Amerika, und schließlich finden sie Unterschlupf in einem kleinen Häuschen. Sie erlangt regelrechte Paranoia, dass Gary sie und ihren kleinen 6-jährigen Sohn finden könnte. Rückblickend fragt sie sich, warum sie ihn nicht schon gleich verlassen hat, als er zum ersten Mal die Hand gegen sie erhob. Als sie eines Tages in der Nähe unterwegs ist, beobachtet sie von Weitem, wie plötzlich ein Auto vor ihrem Häuschen auftaucht und jemand an die Tür klopft … Aber auch in Colbys Leben ereignet sich ein weiteres Drama, das sein zukünftiges Leben beeinflussen wird. Die Kapitel mit Beverly haben mich weit mehr gefesselt und waren spannend wie ein Thriller. Ich war die ganze Zeit gespannt, wie die beiden Erzählstränge wohl am Ende zusammenfinden. Damit habe ich dann tatsächlich überhaupt nicht gerechnet, und es hat mich schlichtweg umgehauen. Die Liebesgeschichte zwischen Colby und Morgan war nett, allerdings kamen für mich nicht – wie von Nicholas Sparks gewohnt – die tiefen Gefühle herüber. Durch die spannende Geschichte um Beverly wurde das zum Glück wieder wettgemacht. Der Schreibstil des Autors ist wie immer sehr bildhaft und flüssig zu lesen. Ich mochte das Buch sehr gerne, allerdings ist es nicht ein Highlight wie frühere Bücher. Dennoch vergebe ich gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung nicht nur für Liebesromanfans, sondern auch für Krimifans.

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