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Rezension zu
Violeta

Klassischer Allende-Roman

Von: Cordula Gartmann
18.08.2022

Isabel Allende ist inzwischen 80 Jahre alt und vielleicht ist "Violeta" ihr letzter Roman. Ich habe viele ihrer Romane mit Begeisterung gelesen, daher hab ich mich schon sehr darauf gefreut. Worum es geht Allende erzählt über einen Zeitraum von 100 Jahren die Lebensgeschichte von Violeta del Valle in Form von Briefen an ihren Enkel. Violeta wird während der Spanischen Grippe geboren, erlebt als Kind zunächst Reichtum, dann - bedingt durch die Weltwirtschaftskrise- gesellschaftlichen Abstieg und Armut. Geprägt wird sie von ihrer englischen Nanny, Miss Taylor und ihrem Bruder José Antonio. Auch in schwierigen Zeiten gibt sie nie auf, unterrichtet sogar schon als 13jährige arme Kinder. In ihrem Leben gibt es viele Höhen und Tiefen, das liegt unter anderem auch an dem charismatischen aber leider auch untreuen Julian. Man erfährt viel über histrorische und gesellschaftliche Zusammenhänge und es gibt viele Paralellen zur heutigen Zeit. Angefangen bei der Pandemie bis zur Weltwirtschaftskrise. Fazit Um einen solchen Roman schreiben zu können, der sich über 100 Jahre erstreckt, muss Allende sehr viel recherchiert und mit Zeitzeugen gesprochen haben. Allein dafür Hut ab! Allerdings stellte sich bei mir nach einer Weile eine gewisse Müdigkeit ein und das Gefühl, das alles irgendwie schon einmal in ähnlicher Form gelesen zu haben. Vielleicht liegt es an der Briefform, dass das Geschehen mich nicht so wirklich packt. Hinzu kommt, dass die Sprecherin des Hörbuches, Angela Winkler, tatsächlich klingt wie eine 100jährige und ich wurde beim Zuhören das Gefühl nicht los, dass ihr gleich die Puste ausgeht und sie sich ausruhen muss. Auf der einen Seite ist es natürlich geschickt, eine "alte Dame" erzählen zu lassen, denn das ist ja die Erzählerin, da passt keine junge Frau. Mir war es dann aber doch zu viel und ein wenig einschläfernd. Es ist natürlich immer Geschmackssache, ob einem der Stil der Sprecherin gefällt oder nicht.Daher ist die Frage, ob ich ein anderes Empfinden gehabt hätte, wenn ich das Buch selbst gelesen und nicht gehört hätte. Ich denke, Allende-Fans kommen wie immer auf ihren Kosten, auch wenn es vielleicht nicht der ganz große Wurf ist. Und das sagen ich mit allem Respekt, Bücher wie "Das Geisterhaus" oder " Mayas Tagebuch" sind Juwelen und Allende wurde im Laufe ihres Lebens vielfach ausgezeichnet. In dem Fall sind natürlich aber auch die Erwartungen immens groß. Das Buch ist jetzt natürlich auch wieder ein Bestseller, also entscheidet selbst. Hier könnt ihr reinhören: https://www.amazon.de/Audible-Violeta/dp/B0B5DYFJBH/ref=tmm_aud_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1660572861&sr=1-1 Titel: Violeta Autorin: Isabel Allende Sprecherin: Angela Winkler Herausgeber ‏ : ‎ der Hörverlag Zeit: 14 Stunden

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