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Rezension zu
Der stille Herr Genardy

Brisant und aktuell! Unfassbar spannend!

Von: Lines Books
18.08.2022

Mittlerweile habe ich schon einige Bücher von Petra Hammesfahr gelesen und wirklich jedes Mal konnte sie mich begeistern. Mit "Der stille Herr Genardy" hat sie ein erschreckendes und leider auch sehr realistisches Thema aufgegriffen welches mich als Mutter völlig fertig gemacht hat. Bei diesem Buch handelt es sich übrigens um eine überarbeitete Neuauflage, es erschien zum ersten Mal 1993. Die Thematik des Buches ist nicht ohne aber das sollte jedem klar sein sobald man den Klappentext liest. Es ist ein wahr gewordener Albtraum für alle Eltern. Eines zeigte mir diese Buch wieder sehr deutlich, du kannst den Menschen nur vor den Kopf schauen, aber niemals hinein. Es ist erschreckend und beängstigend. Der Schreibstil von Petra Hammesfahr ist unglaublich fesselnd, einnehmend und bildhaft. Es gelang ihr mühelos mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Auch der Einstieg ins Buch fiel mir unglaublich leicht. Sigrid ist alleinerziehend, sie versucht alles um ihrer Tochter gerecht zu werden doch das ist alles andere als leicht. Nach dem Tod ihres Mannes setzt sie alles daran daß Haus zu halten, die monatlichen Kosten sind nicht ohne. Sigrid arbeitet unermüdlich und durch die Wohnung in ihrem Haus hat sie zusätzlich noch Mieteinnahmen. Doch der neue Mieter, Herr Genardy beschert ihr Albträume und Visionen die sie sich nicht erklären kann. Zudem ist da die Angst die sie schier um den Verstand bringt. Ist ihre Tochter wirklich sicher? Herr Genardy ist doch so freundlich und zuvorkommend..... Es gibt hier zwei Perspektiven, am Anfang erfahren wir alles über Herr Genardy. Und das war echt heftig. Es gibt keine Zweifel an seiner Veranlagung dieses wird sehr deutlich geschildert. Wie geht er vor, wie geht er auf Beutefang. Das Ganze hat mich entsetzt. Es gelang der Autorin unglaublich gut seine Sichtweise darzustellen aber leicht zu lesen ist das nicht. Ich fühlte mich so hilflos. Danach erfahren wir Sigrids Perspektive und auch diese ist nicht ohne. Ich spürte förmlich wie hilflos sie sich fühlte. Denn sie weiß einfach das mit Herrn Genardy etwas nicht stimmt. Aber sie hat keine Beweise. Das Ganze steigerte sich noch und die Spannung war kaum zu ertragen. Als Leser hat man keine Ahnung wie das Ganze enden wird. Man weiß nur etwas schlimmes wird passieren. Das fühlte ich deutlich und es machte mir Angst. Zum Ende hin hielt ich es kaum aus. Es war fast zu viel. Wie das Ganze endete fand ich unglaublich gut es passte perfekt und mir persönlich fiel ein riesen Stein vom Herzen. Dieses Buch bescherte mir eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Trotz der brisanten Thematik hat Petra Hammesfahr es geschafft das Ganze einfühlsam zu schildern. Fazit: Mit "Der stille Herr Genardy" gelingt Petra Hammesfahr ein Buch welches mir unter die Haut ging. Eine brisante und sehr aktuelle Thematik die mich an meine Grenzen brachte. Ein Buch welches zum Nachdenken anregt und welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das war ganz großes Kino!

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