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Rezension zu
Die goldene Stunde

Historischer Roman trifft Familienepos

Von: Buch_Zeit
08.08.2022

Dem wunderschönen Cover und dem Satz auf dem Klappentext, dass der Herzog und die Herzogin von Windsor Auftritte im neuen Roman „Die goldene Stunde“ von Beatriz Williams haben, konnte ich nicht widerstehen. Vielen Dank @bloggerportal und @blanvalet.verlag für das historische und exotische Vergnügen. Eine Mischung aus Familiensaga und glanzvollem historischem Kriegsdrama. Als 1941 die Klatschreporterin Lulu Randolph aus New York auf den Bahamas eintrifft, stürzt sie sich in das Getümmel der High Society in Nassau. Denn die Menschen in den USA warten gespannt auf Geschichten über den berühmten Gouverneur und seine Frau. Und auch sie wittert ihre Chance als Journalistin Fuß zu fassen. Die romantische Liebe der Windsors, die einen Thronverzicht zur Folge hatte, ist bei den Amerikanern äußerst beliebt. Doch das erste Kennenlernen lässt auf sich warten. Bei ihren Recherchearbeiten trifft sie jedoch auf den charmanten Benedict Thorpe, mit dem sich ihr Schicksal unwiderruflich verknüpfen wird. 1900 befindet Elfriede seit über zwei Jahren in einer Nervenheilanstalt in der Schweiz. Bislang hat sie ihre Tage dort gefristet. Als dann aber der lungenkranke Wilfred auftaucht, verlieben sich die beiden unsterblich ineinander. Doch Elfriede ist bereist verheiratet. So beugt sie sich ihrem Schicksal und geht in die Heimat Deutschland zurück, doch vergessen kann sie Wilfred nie. Als die Zeiten immer dunkler werden, und sie sich dem Krieg gegenübersieht kämpft sie dann nicht nur an einer Front. Kann es in diesen Zeiten für jeden noch ein Happy End geben? Im Mittelpunkt der Erzählung stehen zwei starke und mutige Frauen, welche vermeintlich keine Berührungspunkte haben. Abwechselnd folgt man ihren schicksalsreichen und faszinierenden Leben zwischen Krieg und ihrer leidenschaftlicher Liebe. Der Leser springt zwischen 1900 und 1941 hin und her. Der historische Aspekt gepaart mit den zwei Einzelschicksalen hat mir dabei besonders gefallen. Auch wie sich am Ende alle Fäden zusammengeführt haben, ist große erzählerische Kunst. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Das düstere Deutschland steht im krassen Gegensatz zu dem tropischen Flair und beschwört sehr lebhafte Bilder. Durch die verschiedenen Genreelmente, Spionage-, Romanzen- und Historienroman wird hier jeder abgeholt. Die Windsors und ihre glanzvolle Liebesgeschichte haben nur eine kleine Gastrolle. Ich habe leider noch kein anderes Werk der Autorin gelesen, werde dies aber baldmöglichst nachholen.

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