Rezension zu
Die Familienfeier

Einst waren sie eine harmonische Familie, doch seit ihr Vater mit dem zickigen Luxus-Weibchen Krista zusammen ist, geht alles den Bach runter. Seit einem Streit vor Monaten spricht Effie nicht mal mehr ein Wort mit ihrem Vater. Als sie dann erfährt, dass das Familienanwesen Greenoaks verkauft werden soll, ist sie am Boden zerstört, doch es reicht ihr endgültig, als sie als Einzige nicht zur Familien-Abschiedsfeier zuhause eingeladen wird. Da steckt doch eindeutig Krista dahinter! Aber nicht mit Effie. In einer Kurzschlussreaktion beschließt sie, sich während der Party heimlich ein letztes Mal ins Haus zu schleichen, um Erinnerungsstücke einer glücklichen Kindheit zu retten. Doch natürlich kommt alles anders als geplant. Prompt läuft sie ihrer Jugendliebe Joe, der ihr einst das Herz gebrochen hat, in die Arme. Er hilft Effie, unbemerkt zu bleiben, doch so einfach, wie sie es sich vorgestellt hat, läuft es nicht, und so landet sie auf einem Hindernisparcour durch das alte Gemäuer - und lernt dabei aus der Deckung heraus ganz neue Seiten an ihrer Familie und auch an Joe kennen... Die Familienfeier ist das neuste, äußerst amüsante Werk der Bestseller Autorin Sophie Kinsella. Das Buch hat wieder dieses gewisse Etwas, das fast alle Bücher der Autorin habe und das einen während des Lesens zum spontanen Auflachen bringt. Auch der Schreibstil ist allgemein wirklich unterhaltsam, sehr bildhaft und wunderbar flüssig zu verfolgen. Die Charaktere - und besonders die Protas - sind überraschend vielschichtig gezeichnet, was es spannend gemacht hat, die Story zu verfolgen. Ich durfte das Audiobook hören, das von Tanja Fornaro mit einer angenehmen Erzählstimme eingelesen wurde. Fazit: Manchmal muss man seine Meinungen evtl. revidieren und vielleicht sogar offen für zweite Chancen sein...