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Rezension zu
How to kill your family

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unglaublich rasant und witzig erzählter Pageturner, der allerdings nichts Neues im Genre bringt.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
23.07.2022

Aus dem Gefängnis erzählt Grace Bernard ihre Lebensgeschichte. Unter anderem berichtet sie davon, warum sie ihre Familie ermordete und wie sie sich dabei fühlte. Ein Bericht voller blutiger Morde, abstruser Begebenheiten und schwarzem Humor. . Es dauert keine Seite und man ist mittendrin in der Geschichte, die einen dann auch bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Bella Mackie schreibt in der Ich-Form und man hört die Stimme der Erzählerin während des Lesens, so authentisch wird die Story geschildert. An manchen Stellen hat mich das Ganze ein wenig an Brett Easton Ellis‘ „American Psycho“ erinnert, wenngleich beim vorliegenden Buch bei weitem nicht so viel Brutalität in die Handlung fließt. Aber die Beschreibung von zeitgenössischen Mitbürgern und der sozialkritische Sarkasmus ähneln schon ein wenig dem erwähnten Bestseller. Auf jeden Fall weiß Mackenzie, wie man die Leser unterhält und sie neugierig von einem Kapitel zum anderen blättern lässt. „How To Kill Your Family“ kann man getrost als Pageturner bezeichnen, was vor allem auch an der flüssigen und amüsanten Schreibweise der Autorin liegt. Aber auch die Handlung ist nicht ohne und macht ungemein Spaß. Die einzelnen Begebenheiten, wie sich die Protagonistin auf die Morde ihrer Familienmitglieder vorbereitet sind stets mit einem gehörigen Schuss Humor und sozialkritischen Betrachtungen getränkt, so dass die Leser ein wunderbar kurzweiliges Leseerlebnis bevorsteht, das einen das Buch wirklich nur sehr schwer aus der Hand legen lässt. Gerade das Erzählen aus dem Gefängnis heraus, schafft eine unterhaltsame Atmosphäre, während man in Rückblicken von den „Untaten“ erfährt. Oftmals ging mir dabei durch den Kopf, dass sich dieser Plot auch hervorragend für eine Verfilmung eignen würde. Mackie baut viele Gedanken über die gesellschaftliche Entwicklung in ihren Plot und macht dadurch ihre im Grunde genommen einfach gestrickte Geschichte interessant. „How To Kill Your Family“ ist in hohem Maße unterhaltsam, bringt aber, wenn man die Story genauer betrachtet, nichts wirklich Neues ins Thriller- und Krimigenre. Wem das nichts ausmacht, der wird mit einem rasant erzählten und vor allem jederzeit unterschwellig witzigen Pageturner belohnt, der schlichtweg unglaublich Spaß macht. . Fazit: Unglaublich rasant und witzig erzählter Pageturner, der allerdings nichts Neues im Genre bringt. ©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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