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Rezension zu
How to kill your family

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Humorvolle Geschichte über eine Serienmörderin

Von: Heavy Fun
02.07.2022

Ich muss gestehen das ich bei diesem Buch hin und her gerissen bin. Die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wurde, fand ich überaus amüsant und innovativ. Die Protagonistin berichtet kühl und absolut berechnend von ihren Taten, wobei eine Prise Menschenhass sowie Sarkasmus auf keinen Fall fehlen darf. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und auch wenn ihre Methoden etwas drastisch wirkten, so konnte ich diese bis zu einem gewissen Grad durchaus nachvollziehen. Gleichzeitig war mir jedoch der ausschweifende Schreibstil etwas ein Dorn im Auge, da dadurch manche Szenen meiner Meinung nach künstlich in die Länge gezogen wurden. Sicher war es wie gesagt witzig die Gedankengänge der Protagonistin zu verfolgen, doch stellenweise verlor ich dadurch den Faden und musste nochmals zurückblättern, da ich gar nicht mehr wusste um was es nun eigentlich in diesem Kapitel gehen sollte. Das war auf Dauer etwas anstrengend und ich denke 100 Seiten weniger hätten dem Buch und damit der Geschichte wirklich gutgetan. Das ist aber reine Geschmackssache und sollte jeder Leser für sich selbst beurteilen, da sicher der eine oder andere darüber hinwegsehen kann, da die Story sowie die Protagonistin durchaus interessant und unterhaltsam sind. Wir erfahren eigentlich alles was wir wissen müssen, sei es nun die Vergangenheit der Protagonistin Grace, die Vorbereitung zu den einzelnen Taten sowie die Durchführung dieser. Es gab auch einige unerwartete Twists, wobei es stellenweise beinahe so wirkte, als ob die Welt selbst diese Scheusale von sich entfernen wollte. Wie heißt es so schön? Manchmal hat man mehr Glück als Verstand und dies spielt Grace definitiv mehr als einmal in die Karten. Ich habe das Buch jedenfalls durchgezogen, da ich viele Passagen schlichtweg genial fand und mehr als einmal schmunzeln musste. Der schwarze Humor bzw. die blöden Sprüche trafen definitiv einen Nerv bei mir, weswegen ich das Buch nicht abbrechen wollte, auch wenn mir der Schreibstil nicht völlig zusagte. Letztendlich hat mich die Geschichte auch so neugierig gemacht, dass ich unbedingt wissen wollte, wie der Racheplan endet. Nun ja, das Buch endet völlig anders als erwartet und ich kann es selbst nach dem Beenden von diesem immer noch nicht ganz glauben. Natürlich verrate ich euch nichts darüber, um euch die Überraschung nicht vorwegzunehmen, aber ich habe mit so ziemlich allem gerechnet, nur nicht mit diesem Ausgang. Jeder der mit dem Schreibstil gut klarkommt darf sich auf eine ungewöhnliche Geschichte freuen, in der ausnahmsweise mal kein Mann den Serienmörder mimt, sondern eine junge, hübsche, intelligente sowie starke Frau, die ihren männlichen Kontrahenten in nichts nachsteht. In diesem Sinne wünsche ich euch gute Unterhaltung und viele aufregende Lesestunden.

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