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Rezension zu
Blutland

Spektakuläres Ende

Von: Elvira Pfeiffer (Goch9)
28.06.2022

Als Signe Kristiansen und Martin Junckersen wieder ihren Dienst in der Kopenhagener Mordkommission aufnehmen wollen, eskaliert in der dänischen Hauptstadt eine Demonstration zwischen Neonazis und Rechtsradikalen, wobei ein junger Neonazi erstochen wird. Signe darf nach einem Jahr Strafversetzung zur Schutzpolizei wieder in der Mordkommission arbeiten, hat aber ihren Rang als Leiterin einer Gruppe verloren. Juncker kehrt nach einer Krebsoperation, was aber niemand weiß, zurück. Nach drei unglaublich spannenden und vielschichtigen Thrillern soll diese Serie beendet sein. Ich würde so gerne noch mehr von Junker und Signe lesen. Die Beiden verkörpern junge Dänen, wie sie heute leben, in intakten Familien, in gescheiterten Beziehungen, als etwas verlotterter Single. Manchmal haben sie Probleme mit der verkehrsreichen Großstadt, manchmal haben sie Ärger mit den Partnern oder/und mit ihren Kindern, aber Beide sind geniale Ermittler mit Bauchgefühl, auf das sie viel hören und haben zudem einen guten Instinkt. Ich glaube in allen drei Bänden mussten sie gegen Kollegen, gegen Leiter anderer Ermittlungsgruppen oder Ministerien ermitteln. Sie sind dabei meist erfolgreich gewesen, aber die Autoren scheuen sich nicht klarzustellen, dass vieles danach wieder vertuscht und unter den Teppich gekehrt wurde. Halt wie im richtigen Leben. Es wird viel aus ihrem Privatleben erzählt, was sie menschlich und anfassbar macht. Da würde ich natürlich gerne wissen, wie ihr Leben weitergeht. In diesem Band jagen Signe, Juncker und ihre Kollegen einen Serienmörder und/oder einen Vergewaltiger. Lange Zeit ist nicht klar, ob ein Täter für die Verbrechen, die über mehrere Jahre an jungen Frauen begangen wurden, verantwortlich ist oder ob es sich um mehrere Täter handelt. Was mich sehr für diesen Thrillern einnimmt ist die Tatsache, dass die Ermittler lange beobachten, recherchieren, erfolglos versuchen Beweise zu finden, um dann machtlos mitansehen zu müssen, dass sie Verdächtige wieder gehen lassen müssen. Das ist sicher auch der Realität geschuldet, aber sie geben nicht auf, suchen weiter und manchmal kommt dann Kollege Zufall und hilft. Kommt in der Realität nicht so oft vor, aber man liest es gern. Der Spannungsbogen, ja da sind die beiden Autoren einfach genial. Spätestens nach dem ersten Drittel, wo mit mehreren Handlungssträngen die Spannung aufgebaut wird, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen und das bei 558 Seiten. Ich habe diese Trilogie genossen und würde, wie bereits erwähnt, gerne weiterlesen.

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