Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen

Ein guter Krimi mit kräftigem Mystery-Einschlag

Von: Der Büchernarr
23.06.2022

Johann Wolfgang von Goethe wird vieles nachgesagt, was er angeblich getan haben und in welchen Gruppierungen er sich angeschlossen haben soll. In diesem Mystery-Krimi greifen die Brüder Orgel genau dieses Thema auf. Wir schreiben das Jahr 1830 als die Museumsangestellte Millicent Wohl Zeugin eines Diebstahls wird. Das Diebesgut: Der Schädel von Friedrich Schiller. Kein Offizieller glaubt der Angestellten, als sie plötzlich unerwartet Hilfe von Johann Wolfgang von Goethe erhält, der sich inkognito in Frankfurt aufhält. Damit sind schon viele Zutaten genannt, die diesen Roman ausmachen. Neben den beiden Autoren und der Museumsangestellten kommen noch der Adlatus und der Kutscher von Goethe ins Spiel. Wer die Gegenspieler sind und was es mit dem Schädel auf sich hat, wird erst im Laufe des Buchs erklärt. Bis es soweit ist, gibt es nämlich relativ viel zwischenmenschliche Beziehungskonversation zwischen den einzelnen Parteien, so wie es der ein oder andere Leser aus vergleichbaren Roman kennt. Ein wenig erinnert mich die hier erzählte Beziehung zwischen Goethe und seinem Adlatus ein wenig an Sherlock Holmes und Watson, wobei in diesem Fall Millicent einen wesentlichen Beitrag zu innerhalb der Ermittlungsarbeiten beiträgt. Die beiden Autoren lassen es sich in diesem Zuge nicht nehmen, die schwierige Stellung einer gebildeten Frau in jenen Zeit herauszukitzeln. Alle Figuren des Romans sind sehr sympathisch und ansprechend dargestellt, was sogar auch für die Widersacher gilt. Zusammen mit einer wendungsreichen und unvorhersehbaren Geschichte sorgt dieses Buch für viel Unterhaltung und spannende Momente. Die Mystery-Einlagen tragen hier maßgeblich dazu bei, dass die Geschichte sich ein wenig unerwartet entwickelt (mehr verrate ich jetzt vom Inhalt wirklich nicht mehr). Allerdings muss der Leser diese Art von Romanen mögen, in denen historischen Figuren ein wenig Mystik eingehaucht wird. Fazit Ich fand den Roman sehr unterhaltsam. Die Kombi der unterschiedlichen Figuren ist ebenso gelungen wie die Verstrickungen dieser innerhalb der Erzählung. Ob die Mystery-Elemente wirklich hätten sein müssen, lasse ich mal dahingestellt, auch wenn sie für Überraschungen und Abwechslung sorgen. Auf jeden Fall muss der Leser Romane mit historischen Figuren ohne direkten Bezug zur Vergangenheit mögen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.