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Rezension zu
Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Memento Mori trifft auf Carpe Diem

Von: Testleserin
30.04.2022

Jungen Menschen steht das Leben noch bevor. Denkt man normalerweise, aber mit 17 Jahren ist Lenni unheilbar krank. Im Krankenhaus versucht sie das Bisschen Welt, das ihr zur Verfügung steht, zu erkunden, fühlt sich einsam und unverstanden. Das ändert sich, als sie erst mit dem Krankenhauspater und dann mit der 83-jährigen Margot in Kontakt kommt. Plötzlich stehen ihr Menschen zur Seite, die ihr die essenziellen Fragen, die sie herumtreiben, zu beantworten versuchen. Mehr noch: Margot erzählt Lenni aus ihrem Leben. Lenni und Margot beschließen, ihre gemeinsamen 100 Jahre in 100 Bildern festzuhalten und zu erzählen. Was anfangs ein wenig zu bemüht wirkt, wandelt sich schnell zu einer berührenden Geschichte. "Die hundert Jahre von Lenni und Margot" erzählt einerseits zwei Lebensgeschichten sowie einen Krankenhausalltags, regt andererseits aber dazu an, seine Grundeinstellungen zur Welt zu hinterfragen. Aufgrund der beiden Perspektiven und ihrer sensiblen Verflechtung eignet das Buch sich sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene unterschiedlichen Alters. Dass die darin behandelten Fragen aktuell sind, solange man lebt, hilft bei dieser Altersempfehlung sehr. Wichtiger ist wahrscheinlich, mit welcher Erwartung man an das Buch herangeht: Der Roman lädt zum Stillsitzen und Zuhören ein, um dann zum Aufstehen und Das-Leben-in-die-Hand-nehmen aufzufordern. "Die hundert Jahre von Lenni und Margot" erinnern auf zärtliche Weise gleichzeitig an die stetige Möglichkeit, dass das Leben jeden Moment vorbeigehen könnte und daran, dass man es bis dahin ganz auskosten darf. Eine gehörige Portion Herzschmerz und noch mehr Hoffnung und Zuversicht!

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