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Rezension zu
Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Bunte Geschichte über das Leben

Von: Barbara Z.
23.04.2022

„Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ erzählt die Geschichte der 17-jährigen Lenni und der 83-jährigen Margot. Die beiden treffen im Krankenhaus aufeinander und haben aus verschiedenen Gründen nur noch eine begrenzte Zeit zu leben. Als sie einen Kunstkurs belegen, kommen sie auf die Idee ihre zusammengenommen 100 Lebensjahre in Bildern darzustellen. Da Margot besser zeichnen kann, erzählt Lenni die Geschichten zum Bild. In Rückblenden wird Margots bewegte und ereignisreiche Lebensgeschichte dargestellt, in der sie Trauer und Verlust erlebt, aber auch Mut bewiesen hat und Freundschaft und Liebe finden durfte. Zu Beginn des Buches wirken die einzelnen Kapitel zunächst wie kurze Episoden in Lennis Leben - als ob man in einem Fotoalbum Bilder zu einem bestimmten Ereignis anschaut. Dadurch wirkt der Erzählstrang etwas unterbrochen und abgehackt. Mit Margot, ihrer Lebensgeschichte und Hintergrundinfo zu Lennis Leben wächst die Geschichte nach und nach zusammen. Man gewinnt die Charaktere lieb, neben Lenni und Margot, auch deren Begleiter Pater Arthur, den Hausmeister Paul, die neue Schwester. Obwohl das Buch ernste Themen aufgreift, ist immer wieder ein feiner humorvoller Unterton zu erkennen. Gleichzeitig verändert sich Lenni, die anfangs sehr cool und abgeklärt wirkt, im Lauf der Geschichte und lässt mehr Emotionen zu. Dies hängt zusammen mit dem Fortschreiten ihrer Erkrankung. Die sich daraus ergebenden Veränderungen in Lennis Alltag werden subtil mit in die Geschichte eingebaut. Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um mit dem Buch warm zu werden, wurde dann aber mit einer abwechslungsreichen und emotionalen Geschichte belohnt, die zum Nachdenken anregt. Man fragt sich, welche Ereignisse im Rückblick auf das eigene Leben es wert sind, erzählt und gemalt zu werden.

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