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Rezension zu
Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Ein bewegender Roman übers Leben und Sterben

Von: Luckyside
14.04.2022

Lenni ist 17 und hat damit eigentlich noch ihr ganzes Leben vor sich – zumindest sollte das so sein. Doch sie ist unheilbar krank und liegt zum Sterben im Krankenhaus. Dort ergreift sie jede sich ihr bietende Gelegenheit, ihrem Krankenbett zu entkommen. Denn noch ist sie ja nicht tot. Oft verbringt sie Zeit in der Kapelle und spricht dort mit Pater Arthur. „Ich glaube, dasselbe gilt für das Sterben. wir können ebenso wenig wissen, warum du stirbst, wie wir wissen können, warum du lebst. Das Leben und das Sterben sind große Geheimnisse, und man kann beides nicht verstehen, solange man es nicht selbst erlebt hat.“ Die hundert Jahre von Lenni und Margot – Marianne Cronin – C.Bertelsmann Auf einer ihrer unerlaubten Touren durch die Krankenhausflure, begegnet Lenni einer älteren Dame in einem lilafarbenen Pyjama, die kopfüber im Müllwagen des Hausmeisters hängt. Einige Tage später trifft sie diese Frau im neu eingerichteten Kunstsaal wieder. „Zahlen bedeuten mir nichts. Ich interessiere mich nicht für Divison und Prozentrechnung. Ich kenne weder meine Größe noch mein Gewicht und ich kann mich nicht an die Telefonnummer meines Vaters erinnern, obwohl ich die früher im Kopf hatte. Aber plötzlich waren da zwei Zahlen, die sehr wichtig waren und die mir für den Rest meiner gezählten Tage viel bedeuten würden. „Zusammen sind wir hundert Jahre alt“, sagte ich leise zur ihr.“ Die hundert Jahre von Lenni und Margot – Marianne Cronin – C.Bertelsmann Gemeinsam beschließen sie, 100 Bilder zu malen. Für jedes ihrer Lebensjahre eines. Und die Geschichte zum Bild teilen sie miteinander. Dieser Romane war sehr berührend. Lenni ist eine erstaunliche Person. So direkt, witzig, ernst; erwachsen und zugleich noch ein Kind. Und sie ist mutig, obwohl sie von sich selbst sagt „Ich bin nicht mutig, ich bin nur noch nicht tot.“ „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ ist ein Roman über das Leben, Lieben, Sterben und das Verlieren. Über Erinnerungen, Andenken. Über die Sekunden, in unserem Leben, die wirklich wichtig sind. „Plötzlich spürte ich (das kommt manchmal vor), wie die Erde sich bewegte. Ich merkte, dass sie sich drehte und uns vorwärts zog, dass Millionen Millisekunden verflogen und dass dieser Augenblick kostbar war.“ Die hundert Jahre von Lenni und Margot – Marianne Cronin – C.Bertelsmann Jede Minute des Lesens dieser Seiten war genial, mitreißend, inspirierend, berührend. Marianne Cronin hat einen wundervollen Schreibstil und ist ein Genie der kleinen Hinweise, die später einen großen Aha-Effekt erzeugen. Ich bin absolut froh, diesen bewegenden Roman gelesen zu haben.

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