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Rezension zu
Ein völlig anderes Leben

Ein völlig anderes Leben

Von: Svanvithe
06.04.2022

„Seit sie denken konnte, waren sie zu zweit gewesen, Anke und Jule, der Torso einer verstümmelten Familie. Vorsichtshalber hatten sie sich fest miteinander verwoben, die Nähte ihrer Identitäten aufgetrennt und zu einem rauen, grobmaschigen Stoff verknüpft, der ihr Leben geworden war.“ (Seite 13 f.) Doch diese Zweisamkeit ist vorbei, als Anke stirbt. Und Jule macht nicht nur diese Tatsache zu schaffen. Es ist die Entdeckung eines Geheimnisses, dass die 32-Jährige plötzlich trifft: Sie ist ein adoptiertes Kind. Anke, deren Depressionen auch Jule ihr Leben lang begleitet haben war nicht ihre Mutter. Damit gerät die emotional instabile junge Frau in eine Identitätskrise, für deren Bewältigung sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und ihrer Ursprungsfamilie begibt. Traurigkeit ist das Wort, das mir zu Lisa Quentins Debüt „Ein völlig anderes Leben“ als Erstes einfällt. Diese Empfindung zieht sich durch den gesamten Roman, und sie lässt einen neben der Betroffenheit angesichts des Schicksals der Figuren nicht los.

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