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Rezension zu
Finsterhaus

Finsterhaus (Johanna Mo)

Von: Poldi
25.03.2022

Hannah Duncker recherchiert weiter in der Ermittlungsakte gegen ihren Vater, als ein neuer Fall auf die wartet: Das Verschwinden von Thomas Ahlström mit seinem Sohn Hugo fordert bald ihre ganze Aufmerksamkeit – zumal sich auch eine große Menschengruppe der Suche angeschlossen hat. Ein Leichenfund in einem abgelegenen Haus bringt schließlich einen entscheidenden Wendepunkt, denn danach geht die Suche mit noch stärkerer Kraft weiter… „Finsterhaus“ ist der zweite Band einer Krimitrilogie um die verschlossene Kriminalbeamtin Hanna Duncker, wobei die einzelnen Teile nicht nur jeweils einen in sich abgeschlossenen Fall erzählen, sondern auch eine Rahmenhandlung um Hannahs Vater eingebracht wird. Auch hier gibt es wieder einige Hinweise, Spuren, Hintergründe, aber natürlich wird bei weitem noch nicht alles aufgeklärt. Die Spannung, die der eigentlichen Handlung dadurch hinzugefügt wird, ist dabei sehr gelungen eingewoben und ergänzt den Fall um den vermissten Vater und sein Kind. Dieser Fall wird zwar recht langsam aufgebaut, erhält aber gerade dadurch aber auch eine eindringliche Intensität. Mir gefällt, dass mit immer weiteren Wendungen nicht nur eine abwechslungsreiche Geschichte erzählt wird, sondern auch, dass der Fall dadurch immer komplexer wird und viele neue Facetten hinzugewinnt. Sehr gelungen ist beispielsweise, dass auch das Verschwinden von Thomas aus dessen Perspektive erzählt wird und dennoch alles bis zu einem sehr gelungen erzählten Finale geheimnisumwittert bleibt. Der private Anteil um die Ermittler gefällt mir ebenfalls sehr gut, insbesondere da Hannah etwas zugänglicher wirkt als noch im Vorgängerband. Sicherlich: Sie ist immer noch verschlossen und eigenbrötlerisch, lässt aber auch Menschen wieder näher an sich heran. Hinzu kommt, dass die Ermittlungen zu ihrem Vater wieder überzeugend eingebaut sind und auch sie daran reift. Der letzte Abschnitt endet dann mit einem gewaltigen Cliffhanger, der noch einige neue Entwicklungen verspricht – die von der Autorin gewählte Stelle ist aber dennoch recht gemein. „Finsterhaus“ baut schnell eine dichte Atmosphäre auf und erzählt den Fall ruhig, aber spannend und abwechslungsreich. Das Verschwinden von Vater und Sohn ist beklemmend, die Stimmung dynamisch, die Erzählperspektiven abwechslungsreich. Gelungen ist auch der private Anteil, da sich die Ermittlerin weiter öffnet und auch der Handlungsstrang um die Schuld ihres Vaters gekonnt eingebunden sind, ohne zu viel Platz einzunehmen. Sehr lesenswert!

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