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Rezension zu
Die Diplomatenallee

Eine Zeitreise in die frühen 1970er

Von: Toto2020
19.03.2022

Das Buch "Die Diplomatenallee von Annette Wieners ist in einem angenehmen Erzählstil geschrieben, ruhig, unaufgeregt und schnörkellos. Die Handlung ist in sich schlüssig, wenn für mich - ausgehend von dem Buchtitel - auch anders, als erwartet. Es geht weniger um das Thema Diplomaten und Botschaften in Bonn, als konkret um die zu eröffnende Ständige Vertretung der DDR in der damaligen Bundeshauptstadt. Inwiefern die persönliche Vergangenheit der Protagonistin Heike mehr und mehr in die politischen und geheimdienstlichen verstrickt wird, sie zum Dreh- und Angelpunkt wird, lassen die knapp ersten 100 Seiten nicht wirklich erahnen, auch, wenn die Autorin mit Anspielungen auf Heikes frühere Studienzeit Hinweise einstreut, dass es dort zu einer für Heike mehr als unerfreulichen Situation gekommen sein muss. Für mich ist das Buch lesenswert, behandelt es doch eine Zeit in der Vergangenheit, in der der Kalte Krieg und die Tätigkeiten der Geheimdienste - sofern nützlich für diese - das Leben vermeintlich normaler Bürger von jetzt auf gleich auf den Kopf stellen kann.

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