Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Tote auf dem Maskenball

Sympathischer Cosy-Krimi

Von: Anne S.
13.03.2022

Inhaltsangabe: Will Parker begegnete Mrs. Pentecost einige Jahre vor der eigentlichen Handlung und rettete der alten Damen das Leben. Ab diesem Moment arbeiten die beiden zusammen und Will, das ehemalige Zirkusmitglied, wird die Assistentin der Detektivin. Jahre später erhalten die beide einen verzwickten Fall. Auf einem Maskenball stirbt die Gastgeberin nach einer Séance, allein, in einem verschlossenen Raum. Die Polizei tappt im Dunklen und gräbt in der Vergangenheit der Familie Collins, was diesen jedoch nicht gefällt. Die Collins beauftragen daher Mrs. Pentecost und Miss Parker, um den Fall möglichst diskret zu lösen und die dunklen Geheimnisse der Familie dort zu belassen, wo sie begraben wurden. Manche Geheimnisse allerdings wollen irgendwann aufgedeckt werden und so bohren die beiden Detektivinnen in der Vergangenheit der Toten und greifen auch den Selbstmord des Ehegatten vor einigen Jahren wieder auf. Die Hellseherin, welche die Séance abgehalten hat und bereits seit Jahren das Interesse von Lilian Pentecost geweckt hat, gerät in ihr Visier. Meinung: Will war mir als Charakter sofort sympathisch mit ihrer „schlag mich doch, aber ich trete zurück“-Einstellung, auch ihr Witz und ihre Selbstironie haben mir super gefallen und Text unglaublich aufgelockert. Da man die Handlung hauptsächlich aus ihrer Sicht erfährt, wird man auch mit ihren Gedanken und Gefühlen stetig bei der Sache gehalten. Mrs. Pentecost rückt dadurch ein wenig in den Hintergrund , ist aber mit ihrer körperlichen Beeinträchtigung aber geistigen Brillanz ebenfalls eine unglaublich sympathische und auch tiefgehende und fesselnde Figur. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und hält dank Wills Erklärungen und Vergleiche trotz des Themas immer einen gewissen Witz aufrecht, der recht modern anmutet, obwohl die Geschichte in den 1940er Jahren spielt. Der Sprachstil passt aber durchaus und macht beim Lesen immer wieder Spaß. Der Fall ist ebenfalls spannend geschildert und bleibt bis zum Schluss faszinierend und nicht ganz so leicht zu durchschauen. Gerade das Wie und Warum fand ich am Ende sehr spannend. Die moralischen Entscheidungen und sozialkritischen Themen, die gleichzeitig aufgegriffen werden und die damalige Zeit und Situation stützen und schildern, wussten ebenfalls zu unterhalten und fesseln. Lediglich im Mittelteil hing für mich die Spannungskurve für einen Moment etwas fest. Fazit: Rundherum ein prima Cosy-Krimi, der mit einem fesselnden Fall und spannenden und super sympathischen Figuren zu unterhalten weiß. Ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.