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Rezension zu
Dein letztes Solo

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eindringlich und fesselnd!

Von: Jacqueline Szymanski aus Nentershausen
04.07.2015

Klappentext: (Quelle Heyne fliegt) Wenn Talent und Schönheit nicht mehr reichen ... musst du zu anderen Mitteln greifen Die Ballettakademie im Herzen Manhattans ist eine der besten des Landes. Den jungen Tänzerinnen wird einiges abverlangt. Für die ehrgeizige Bette kein Problem. Schließlich gilt es, ihrer Schwester nachzueifern, einer berühmten Ballerina. Ganz anders die freigeistige Giselle, die zwar immer nur tanzen wollte, auf das harte Training aber wenig Lust hat. Die perfektionistische June schließlich gibt immer alles – und es reicht doch nie so ganz. Als die Nussknacker-Aufführung bevorsteht, geraten die drei in einen erbitterten Konkurrenzkampf: Wer von ihnen wird die Rolle der Primaballerina bekommen? Doch nur eine ist bereit, alles dafür zu tun, wirklich alles ... Der erste Satz: Es fühlt sich immer wie sterben an. Meine Meinung: *Achtung Spoiler* Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt, was mir als erstes aufgefallen ist war das Cover, es hat mich förmlich in seinen Bann gezogen. Auch der Klappentext macht mich neugierig. Also stand dem Lesevergnügen nichts mehr im Weg. Das Buch beginnt mit Cassie, diese ist, das erfährt der Leser allerdings erst später, keine Schülerin mehr an der Ballettakademie. Kurz darauf lernt der Leser Bette, Giselle und June kennen. Da muss ich mal eine kurze Anmerkung machen, im Klappentext heißt es, sie wären Freundinnen, dies stimmt allerdings nicht, die drei können sich nicht ausstehen. Aber dazu später mehr. Schnell wurde mir klar, dass diese Akademie es wirklich in sich hat. Die Schülerinnen werden von den Lehrern enorm unter Druck gesetzt. Gerade Bette muss in die Fußstapfen ihrer großen Schwester treten, denn Bettes Schwester war selbst Schülerin an dieser begehrten Akademie. Die tanzt bis zum Umfallen und trainiert wie eine Besessene, doch immer wieder muss sie sich anhören, dass sie nicht gut genug ist. Diesem ganzen Druck scheint sie nicht gewachsen zu sein, sie sucht Trost in Tabletten und bei ihren Freund Alec. June hingegen hat ganz andere Probleme, sie eigentlich eine Einzelgängerin. Mit ihrer damals besten Freundin hat sie sich zerstritten, seitdem mobbt ihre ehemalige beste Freundin June, wo sie kann. June versucht stark zu sein, doch der Druck entlädt sich bei ihr in ihren Essverhalten, denn eines ist klar für June muss eine Ballerina dünn sein. Extrem dünn. Giselle nimmt den Druck locker und lässt sich so leicht nicht unterkriegen. Obwohl sie seit ihrer Geburt an einem Herzfehler leidet, ist Tanzen ihr größtes Hobby. Schließlich gelingt es ihr, eine begehrte Rolle in einem Musical zu ergattern, und damit fängt es auch an. Giselle wird zum Mobbing-Opfer ihrer Mitschüler, allen voran natürlich Bette, aber auch die ruhige June gönnt Giselle ihr Glück in keinster weise. Einzig Alec scheint sich für sie zu interessieren, als dieser sich schließlich von Bette trennt, könnten die beiden nicht glücklicher sein. Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wirklich klasse. Er liest sich sehr locker und flüssig, so bin ich quasi durch die Seiten geflogen. Ihr Stil ist detailliert und bildhaft. Der Erzählstil wechselt zwischen den einzelnen Protagonisten immer wieder. So hatte ich einen richtig guten Überblick über die Gedanken und Gefühle des jeweiligen Charakters. Kommen wir nun zu den Protagonisten, diese habe ich ja weiter oben schon etwas beschrieben. Ich muss ehrlich sein, dass mir Bette richtig unsympathisch war. Für June empfand ich eigentlich nur Mitleid und Giselle war mich die einzige Protagonistin, die sich durch ihre freundliche und erfrischende Art in mein Herz geschlichen hat! Die Handlung beginnt sich langsam aufzubauen. Da der Erzählstil immer wieder wechselt, wusste ich immer, wer hinter den fiesen Mobbingattacken wirklich steckte, das dachte ich. Doch ich sollte eines besseren belehrt werden. Denn auch wenn Bette und June Giselle den Erfolg nicht gönnen, sind ihre Mobbingversuche doch mehr als fiese Streiche zu sehen. Dennoch empfand ich die Handlung als fesselnd und spannend. Das Ende hat mich sprachlos gemacht. Es zeigt sehr deutlich, wozu Leistungsdruck und Neid führen können. Mehr verrate ich nun nicht. Zusammenfassend kann ich sagen ist "Dein letztes Solo" ein Jugendthriller, der seinen Leser die Augen öffnet. Er zeigt sehr deutlich wie Neid einen Menschen verändern kann. Allerdings zeigt er auch, dass es sich lohnt, sich treu zu bleiben. Ich denke, diese Story wird mir noch lange im Kopf bleiben. Ich empfehle dieses Buch vor allen an Leser des Genres. Das Cover: Das Cover ist ein wahrer Hingucker. Es ist mir sofort aufgefallen und ich musste einfach wissen, welche Story sich dahinter verbirgt. Die Gestaltung sowie die Farbwahl passen hervorragend zur Story. Fazit: Mit "Dein letztes Solo" ist den Autorinnen ein eindringlicher und fesselnder Jugenthriller gelungen, der seinen Leser die Augen öffnet. Trotz einiger kleinerer Längen konnte mich dieses Buch bestens unterhalten, daher bekommt dieses Buch von mir gute 4 Sterne!

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