Rezension zu
Die Tochter der Zarin
Eigentlich ein gut zu lesender historischer Roman,....
Von: Elke... der bei mir allerdings immer wieder ein merkwürdiges, fast beklemmende Gefühl auslöste. Wenn bei der Beschreibung des russischen Zarenreiches des 18. Jahrhunderts Passagen zu lesen sind wie "Am Hof herrschen Lügen, Intrigen, Ehrgeiz und Eigennutz, aber niemals, NIEMALS, zarewna, darf das russische Volk aus seiner Betäubung erwachen" oder "Dieses demütige Volk ist an Sklaverei gewöhnt und seine Angst vor der Obrigkeit ist groß. Nichts wird hier zu Lebzeiten dieser Zarin geschehen, auch wenn ihre willkürliche Herrschaft mit der Iwan dem Schrecklichen verglichen werden kann", drängen sich zwangsläufig Parallelen auf zur aktuellen politischen Situation. Es fällt schwer, Beschreibungen z. B. eines Nationalstolzes, der das eigene Volk über andere stellt, nicht zur heutigen Zeit in Beziehung zu setzen. Trotz - oder vielleicht gerade wegen - dieses Bezugs zur Gegenwart ist es ein fesselndes Buch, das in eine gar nicht so ferne Zeit entführt.
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