Rezension zu
Rabbits

Carly Parkers Freundin Yumiko ist verschwunden. Unter mysteriösen Umständen, denn vor ihrem Verschwinden hat sich „Miko“ auf ein gefährliches Spiel eingelassen. Carly begibt sich auf Mikos Spuren und wird dabei selbst nach und nach in das Spiel hineingezogen. „Rabbits“, oder einfach nur „Das Spiel“, ist etwas Uraltes, dessen Regeln, Teilnehmer und Spielorte nicht sofort klar sind, denn „Rabbits“ findet in der Realität statt. Aber wer spielt es, wie wird es gespielt und wer sind die geheimnisvollen Personen, die Carly verfolgen? „Rabbits“ aus der Feder von Terry Miles ist ein Podcast im Stil von True-Crime-Dokus. Es geht darin um ein Spiel aus einer alternativen bzw erweiterten Realität (AR, augmented reality). Den Reiz macht bei solchen Geschichten die Möglichkeit aus, daß etwas davon tatsächlich passiert ist. Der Autor macht sich für seine Geschichte tatsächliche Personen und Geschehnisse zu Nutze. Eine perfekte Verschwörungserzählung, wenn man darauf reinfallen will. Ich habe mit Begeisterung den originalen englischen Podcast gehört und freue mich, daß es diese Geschichte nun auch auf deutsch gibt. Das Hörspiel ist klasse gemacht, die Musik trägt zu der etwas düsteren, geheimnisvollen Stimmung bei. Sicherlich ist die Story nach einem bestimmten Muster gestrickt: ein großes Geheimnis, eine ahnungslose Protagonistin, ein Informant, die Männer in Grau, all das kennt man schon aus ähnlichen Romanen, Filmen und Serien. Aber es macht Spaß sich auf dieses Art von Geschichte einzulassen. Terry Miles nutzt hier zahlreiche Referenzen aus der Popkultur, aus Videospielen, Büchern und wahren Begebenheiten. Es lohnt sich, sich selbst auf die Suche zu machen und das Internet nach Stichwörtern aus dem Hörspiel zu durchstöbern. Das Hörspiel ist als Prequel gekennzeichnet, da Terry Miles vor kurzem einen Rabbits-Thriller geschrieben hat, der im März auf deutsch erscheint. Wer Blair Witch, Matrix oder Ready Player One, Akte X oder Archive 81 mag, wird mit „Rabbits“ viel Spaß haben.