Rezension zu
Die Tote auf dem Maskenball
Ein Mordspaß!
Von: SFDer lakonische Schreibstil voller Wortwitze und teilweise vor Ironie triefend („Die Sängerin trug ein knöchellanges Kleid, das nur von Pailletten und Hoffnung zusammengehalten wurde“) und das skurrile Ermittlerpärchen machen das Besondere an diesem Roman aus. Der eigentliche Mordfall ist wendungsreich und spannend. Die Ermittler sind nahbare, freigiebige, freiheitsliebende und sympathische Charaktere, die, durch die Ereignisse dazu gezwungen, auch über sich selbst immer wieder etwas preisgeben, sich auf diese Weise gegenseitig näher kommen und dem Leser natürlich auch. Datiert auf nach 1945 wirkt der Roman sehr nostalgisch. Die Protagonisten leben privilegiert mit Köchin und Herrensitz und sind dennoch ganz bodenständig. Besondere Fähigkeiten sind plausibel und fallen nicht vom Himmel: Die ehemalige Eierlegende-Wollmilchsau im Zirkus ist demnach eine glaubwürdige Detektivin und erfinderisch in ihrer Wehrhaftigkeit. Ein Mordsspaß eben!
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