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Rezension zu
Das Hexenmädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend und empehlenswert!

Von: Nadia
01.07.2015

Die Geschichte beginnt damit, dass ein Mädchen im Nachthemd durch den dunklen, verschneiten Wald irrt und nach seiner Rettung behauptet, es sei bei der Hexe im Wald gewesen. In der nächsten Szene muss ein Mädchen miterleben, wie sein Vater auf grausame Art und Weise ermordet wird, und auch im weiteren Verlauf der Geschichte gibt es (natürlich) noch mehr Tote. Die Morde haben von der Ausführung her einen gewissen Bezug zum Märchen von Hänsel und Gretel, und auch sonst geht es "märchenhaft" zu, kommt doch auch noch das weisse "Alice-im-Wunderland"-Kaninchen zum Zuge, das ein kleines Mädchen in die Falle lockt. Kommissar Nils Trojan, den ich schon aus "Die Puppenmacherin" kannte, ist in diesem Buch nicht in Höchstform, er wird von Panikattacken und familiären Sorgen geplagt. So wird er denn auch quasi vom Krankenbett weg direkt an den ersten Tatort gerufen, aber selbstverständlich gibt der Kommissar dennoch alles, um die grotesken Mordfälle aufzuklären und die verschwundenen Kinder zu finden. Der Anfang des Buches ist sehr fesselnd, die Spannung lässt dann aber etwas nach. Was nicht heisst, dass das Buch langweilig ist, absolut nicht. Allerdings kann man es auch gut einmal aus der Hand legen und etwas anderes tun - was ja gerade im Sommer nicht ungelegen kommt. :-) Insbesondere gegen Ende des Buches war aber an "zur Seite legen" nicht mal mehr zu denken, die Geschichte nimmt rasant Fahrt auf, die Spannung steigt und ich war mehr als einmal sogar in Versuchung, die eine oder andere Seite zu überspringen, nur um zu wissen, wie die Sache ausgeht (hab's aber unter Aufbietung all meiner Selbstbeherrschung dann doch nicht getan). Was mir ausserdem noch positiv aufgefallen ist: Max Bentow legt keinen Wert darauf, die Charaktere seiner Figuren sympathisch erscheinen zu lassen, was der Geschichte nochmals eine besondere Spannung verleiht. Gewisse Personen waren für mich dadurch nämlich ziemlich undurchschaubar und ich war hin- und hergerissen zwischen Sympathie und Antipathie und dem immer im Hinterkopf vorhandenen Gedanken "Vielleicht ist der ja doch der Täter, so eigenartig wie der sich verhält...". Positiv empfand ich auch das Format: Das Buch ist etwas grösser als herkömmliche Taschenbücher, liegt daher sehr gut in der Hand. Ausserdem ist das Titelbild toll gestaltet. Nur ist mir nicht ganz klar, warum ein Fuchs abgebildet ist - aber egal, Hauptsache es sieht gut aus. ;-) Wirklich ein empfehlenswertes Buch für alle Thrillerfans!

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