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Rezension zu
Heimat-Lust

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Heimat ist da, wo man Wohlbefinden spürt und die Sehnsucht nach diesem Ort am größten ist

Von: Chrissi66
30.06.2015

Natalia Wörner wurde in Bad Cannstatt (bei Stuttgart) geboren. Gemeinsam mit ihrer Schwester wuchs sie bei ihrer Mutter auf. Ihr Debut als Filmschauspielerin hatte sie mit Mitte 20. Seit dem hat sie in zahlreichen Filmen und Serien mitgewirkt. Das Erleben des Tsunami in Khao Lak (Thailand) 2004 hat ihr Leben und ihre Sicht auf viele Dinge verändert. Beschreibung des Buches: Natalia Wörner hat in Zusammenarbeit mit dem Autor Daniel Oliver Bachmann eine etwas andere Art von Biografie geschrieben. Der Titel „Heimat Lust“ weist schon darauf hin, dass es in diesem Buch mehr um ihr Gefühl für Heimat als um eine chronologische Biografie geht. Das Titelbild zeigt ein schönes Portrait der Schauspielerin. Der Buchumschlag ist, eher unüblich, matt gehalten, dadurch wirkt das Buch auf mich eher rustikal und „natürlich“, es vermittelt Bodenständigkeit. Auf 250 Seiten und 28 Kapiteln erzählt Natalia Wörner, was sie unter Heimatgefühl versteht. Kurze Zusammenfassung: Die einzelnen Kapitel werden mit kleinen Thesen oder Gedichten von Menschen eingeleitet, die Natalia Wörner sehr nahe stehen. In jedem Kapitel befasst sie sich mit dieser These und erzählt in kleinen Anekdoten etwas aus ihrem Leben, die durch einige schöne private Fotos ergänzt werden. Zusätzlich gibt es in einigen Kapiteln kleine geschichtliche „Ausflüge“. Die Kapitel sind nicht chronologisch aufgebaut. Mein Leseeindruck: Mir hat der Aufbau dieses Buches gut gefallen. Kapitel, die mit einer These/Gedicht eingeleitet werden. Zu Wort kommen unter anderem Natalie Wörners Sohn, ihr Neffe, Giovanni di Lorenzo, Ursula Karven, Jim Rakete um hier nur einige zu nennen. Mit ihrer sehr authentischen Art (schwäbisch) gelingt es Natalia Wörner einem beim Lesen mit auf die Reise in die eigene Heimat zu nehmen, auch wenn die meisten Erzählungen um das schöne Schwabenländle gehen (was nicht meine Heimat ist). Sie lässt den Leser teilhaben an ihren Erinnerungen an ihre Kindheit mit positiven als auch negativen Erlebnissen. Alles hat sie geprägt. Von der Geburt bis zu den ersten schauspielerischen Auftritten, viele Begebenheiten gibt Natalia Wörner in diesem Buch preis. Die geschichtlichen Ausflüge sind interessant. Auch wenn Natalia Wörner eine Reisende ist, oft an verschiedensten Orten gelebt und gearbeitet hat, so hat sie doch das Band zu ihrer Heimat Stuttgart nie zerschnitten, das liest man in jedem Kapitel heraus. Besonders angetan war ich von dem sozialen Engagement, das Natalia Wörner besonders nach dem miterlebten Tsunami aufgebracht hat und immer noch aufbringt. Ein derartiges Erlebnis ändert so manche Sicht auf die Dinge im Leben. Fazit Mir hat dieses Buch gut gefallen, weil es eine nicht typische Biografie ist. Den einzelnen Kapiteln eine These/Gedicht voran zu stellen, finde ich sehr gelungen. Die Fotos sind sehr schön gewählt. Treffend gesagt: Jeder Mensch sollte eine Heimat haben! Doch leider sieht die Realität oft ganz anders aus. Da muss man sich eine neue Heimat unter neuen Freunden suchen, in der Hoffnung, dass dies gelingt.

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