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Rezension zu
Algorytmica

Eine toll entworfene Zukunftsdystopie

Von: Tanja Müller
16.01.2022

„Algorytmica“ spielt in der Zukunft und entwirft eine Welt, in der die überlebende Menschheit bereits seit Jahrzehnten in unterirdischen Archen lebt, da die Erdoberfläche nicht länger bewohnbar ist. Als Umgebung erschaffen die Bewohner dieser Archen künstliche Welten, sogenannte Hologramme und ein künstliches personalisiertes System namens ELSA, das die Bedürfnisse eines jeden Individuums erfüllt. Die junge Kaja hat jedoch zunehmend Schwierigkeiten, ihre Rolle in diesem System zu finden und beginnt mehr und mehr ihre Umwelt zu hinterfragen. Die Autorin hat in ihrem Sci-Fi-Roman Charaktere erschaffen, zu denen der Leser schnell Zugang findet. Allerdings hätte sie sich mit ihrer Geschichte insgesamt mehr Zeit lassen können: die Handlung schreitet im zweiten Teil des Romans extrem eilig voran, vertraute Beziehungen entstehen rasend schnell und sind nicht immer nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, dass hier noch mehr Tiefe entsteht, denn insgesamt hat mich die ganze Atmosphäre schon mitreißen können und ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Marion Herzogs Zukunftsdystopie ist extrem gut durchdacht (auch wenn ich nicht jedes technische Detail direkt verstanden habe und Logikfehler daher nicht ausschließen kann...) und hat mich als Leser in ihren Bann gezogen. Nach einiger Recherche konnte ich auch in Erfahrung bringen, dass die Reihe eine Fortsetzung erhalten wird, worüber ich sehr froh bin, da ich unbedingt wissen will, wie die Geschichte um Kaja und ihre Mitstreiter weitergeht. Ich hoffe, dass der zweite Teil es schafft, die Kurzweiligkeit von „Algorytmica“ beizubehalten und gleichzeitig die zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Dramtik noch mehr auszufeilen.

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