Rezension zu
Algorytmica
Spannend, fesselnd, visionär
Von: Kerstin EgbertDer Roman Algorytmica von Marion Herzog zeichnet eine düstere Zukunft. Die Erde ist auf der Oberfläche nicht mehr bewohnbar und die überlebenden Menschen werden in Tanks unter der Erde mit allem Lebensnotwendigen versorgt und verbringen die Zeit virtuell im Holovit, wo eine digitale, lebensechte Umgebung wie früher an der Oberfläche nachgestellt wird. Ein kleine Gruppe von Menschen will dieser Umgebung entfliehen, denn es gibt blackouts und scheinbar sind große Umstellungen geplant. Die Studentin Kaja und ihr Kollege Liam mit Verbindungen ins Darknet sind der Verschwörung auf der Spur. Ein tolles, spannendes Buch für jeden Science Fiction Fan. Die Autorin führt die Leser*innen erst einmal in diese Zukunft ein und schon nach kurzer Zeit ist man so gefesselt, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Durch die anschaulichen Beschreibungen kann man sich diese Welt genau vorstellen und fiebert mit den Protagonisten, wie es ausgeht. Die Auseinandersetzung mit dem "digitalen" Menschen und dem Machtwahn, der auch noch in einer solchen Umgebung geführt wird, ist eher oberflächlich. Inhaltlich ist es eher das "gut" und "böse" und natürlich auch das ewige Lied der Liebe, das thematisiert wird. Trotzdem regt das Buch zum Nachdenken an und liest sich einfach richtig gut. Hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung!
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