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Rezension zu
Das Lied von Eis und Feuer 01

Beeindruckender Fantasy-Epos

Von: shiros wahnsinn
26.06.2015

MEINE MEINUNG Mittlerweile dürft das Lied von Eis und Feuer jedem ein Begriff sein, nicht zuletzt durch die Serie Game of Thrones, wie sie im Original heißt. Die Herren von Winterfell ist also der Beginn der Saga um den Kampf des Eisernenthrones. Viel zur Geschichte selbst möchte ich nicht viel sagen, da ich glaube, dass einige schon dieses Buch /die Serie gelesen bzw gesehen haben. Dennoch möchte ich kurz auf die Einzelnen Geschehnissen die in "Die Herren von Winterfell" geschehen eingehen. Wer also auf eine mystische Saga mit Elfen, Feen oder Orks aus war wird hier dennoch etwas enttäuscht. Durchaus gibt es hier und da einige die diesem Namen gerecht werden, doch glaube ich, das in "das Lied von Eins und Feuer" es eher um - sagen wir mal - Machthunger, Intrigen und politischen Einfluss geht. Zudem kann sich das Buch mit seiner detaillierten Beschreibung der Landschaft innerhalb der gesamten Fantasy-Welt Westeros aufwarten. Das Buch oder besser gesagt die Handlung ist in verschiedene Kapitel unterteil, jedes von einer anderen handelnden Person erzählt. So begegnet der Leser zunächst einmal den Starks. Sie leben im Norden Westeros und gebieten auch dementsprechend hierüber. Eines Tages bekommen sie jedoch unerwarteten Besuch in Form des derzeitigen Regenten Robert Baratheon. Dieser will seinen alten Freund und Weggefährten Eddard "Ned" Stark als neue Rechte Hand des Königs an seinem Hof sehen und so kommt auch schon der Stein ins Rollen. Wie bereits erwähnt, wird immer abwechselnd aus einer anderen Perspektive erzählt, so dass man auf gesamte Geschichte jedesmal einen anderen Blickwinkel erhält. So sollte man annehmen, viele Köche verderben den Brei, doch dies passiert hier nicht im geringsten, besonders da das Handlungsgerüst von George Martin so konstruiert wurde, dass es auf keinen Fall zu überladen oder ausschweifend wirkt. Dennoch muss ich persönlich sagen, dass ich mich an einigen Stellen recht schwer tat weiterlesen zu wollen. Für mich war es an einigen Passagen zu viel mit der Beschreibung der Landschaft, manch einer mag das nichts ausmachen, machen beschweren sich, für mich war es wie gesagt etwas zu viel des Guten. Allein schon wenn mit mehr als vier Seiten nur die Wetterverhältnisse oder sogar wie das Gras aussieht, dass muss nun nicht wirklich sein. Manchmal war es angebracht, wenn es beispielsweise um Personen und deren Verhältnis zu einander ging, aber an anderen Stellen war es einfach zu viel des Guten. Das war aber nur das einzig negative was ich zum Buch sagen kann. Was mich noch zu den Figuren des Buches führt. So gibt es zahlreiche Häuser und ich meine wirklich viele, dementsprechend kann es auch passieren, dass man von sovielen Namen, Verwandschaftsbeziehungen geradezu erschlagen werden kann, da hat sich aber der Autor klugerweise etwas ausgedacht und man findet in einem Glossar alle Titel, Häuser und Namen die es dem Leser übersichtlicher macht, wer wo dazu gehört. Doch was macht eigentlich diese Reihe so besonders? Wie kann es sein, dass Millionen von Leser so begeistert von diesem Fantasy Epos sind? Und wie schafft es George R.R. Martin diese Faszination aufrecht zu erhalten? Dies lässt sich meiner Meinung nach gant leicht beantworten: es sind die vielen verschiedenen handelnden Figuren. Detailliert und beschrieben bis ins Kleinste, die genauso handeln wie real Menschen auch wie solche empfinden, leiden und trauern. Sie versagen, tun Dinge die man erst im Nachhinein bereut und treffen Entscheidungen, die nicht immer ganz zu ihren Gunsten ausgehen. Die wie andere ihre Stärken und Schwächen haben, Mut und Kraft schöpfen und versuchen nach bestmöglichem Gewissen zu handeln. Herr Martin verbaut in diesem Buch viel Ideenreichtum hinsichtlich seiner Figuren und schafft somit eine ausgleichende Waage zwischen Leid, Freude, Vertrauen, Misstrauen und Intrigen, was mir sehr gut gefallen hat und mich auf die Fortsetzung freuen lässt. Besonders jedoch haben mir zwei Figuren gefallen, zum einen wäre das der zwergwüchsiger Tyrion Lennister und Deanerys Targaryen, Tochter des ermordeten Königs. Mir haben die Beiden auch schon in der Serie gut gefallen. Tyrion, da er trotz seiner hohen Intelligenz von seinem Vater verachtet, von seiner Schwester Cersei gedemütigt und immer im Schatten seines Bruders Jaime steht. Legt er einen herrlichen Sarkasmus an den Tag und überdies optimistisch seine Leben lebt. Er versteht andere die, zwar nicht sein körperliches Schicksal teilen, dennoch von ihren Eltern bzw einem Elternteil missachtet werden und bringt ihnen gegenüber Respekt entgegen. Deanerys finde ich, ist ein starker Charakter, der sich zwar noch nicht im ersten Buch so richtig zeigt, dennoch dort ihren Anfang nimmt. Genauer erklären kann ich dennoch nicht so wirklich warum ich sie mag, aber es ist so ;) Alles in allem finde ich, das "Das Lied von Eis und Feuer" zurecht den Namen Epos trägt. Zumal man hier wieder sieht, wie weit es einem einzelnen Autor möglich ist, eine so beeindruckende Welt zu schaffen, die man so schnell nicht wieder vergisst und die alles beinhaltet was das Herz eines jeden Lesers höherschlagen lässt, vorausgesetzt man lässt sich auf dieses Abenteuer ein. FAZIT Beeindruckender Fantasy-Epos mit vielen Wendungen, Charakter und Schauplätzen denen man so noch nicht begegnet ist. Wunderbarer und Empfehlenswert.

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