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Rezension zu
Das Weihnachtsherz

Eine wirklich süße Weihnachtsgeschichte

Von: isas.mondscheinbibliothek
16.12.2021

Katja wusste schon sehr früh im Leben, was sie einmal werden möchte – nämlich Goldschmiedin. Irgendwann soll sie das Familiengeschäft übernehmen, doch zuerst möchte sie in Brasilien lernen wie Edelsteinen durch den richtigen Schliff ihr einzigartiges Funkeln entlockt wird. Doch als überraschend ihr Vater verstirbt, kehrt sie Brasilien den Rücken und kehrt zurück in die Heimat – ein kleiner Ort in Niederbayern. Wieder zurück kämpft sie mit ihrer Stiefmutter Julia um den Erhalt des Geschäftes, als sie kurz vor Weihnachten eine Nachricht des französischen Winzers Nicolas erhält. Es geht um ein besonderes Schmuckstück, das Katja ins Elsass und in die Vergangenheit führt… Ich finde das Cover und die Gestaltung des Buches wahnsinnig schön, weil es einfach so schön weihnachtlich und winterlich ist. Allein durch das Cover kam ich so richtig schön in Weihnachtsstimmung und das fand ich wirklich toll. Aber auch der Schreibstil und das Setting sind traumhaft schön. Mir hat es sehr gefallen, dass die Autorin hier mit Brasilien, der Goldschmiede in Niederbayern und dem Weingut im Elsass drei vollkommen unterschiedliche Schauplätze gewählt hat und jeden einzelnen davon wirklich toll beschrieben hat. Ihr Schreibstil ist schön flüssig, sehr detailliert und richtig schön gemütlich – er lädt dazu ein, sich mit einer großen Tasse Heißer Schokolade und einer kuscheligen Decke vor einem Karmin einzumummeln. Ich fand es toll, wie detailliert sie sich in das Handwerk der Goldschmiede eingearbeitet hat und wie sie es in der Geschichte eingebaut hat. Schmuckherstellung ist einfach mal etwas anderes und keiner der typischen Buch-Berufe, was mir sehr gut gefallen hat. Sehr interessant fand ich den Aufbau der Geschichte, der uns in regelmäßigen Abständen in das Leben von Katjas Uroma Marianne und damit in das Jahr 1944 entführt. Ich mochte auch die Protagonisten sehr – Katja und ihre Familie sind mir sehr ans Herz gewachsen. Vorallem Katjas Oma Marie, die trotz ihrer fortschreitenden Demenzerkrankung eine unglaublich liebe, fröhliche Person ist, die ihre Familie über alles liebt. Aber auch Katja mochte ich sehr, denn obwohl sie vor allem mit ihrer Stiefmutter so ihre Differenzen hat, tut sie alles um das Geschäft ihres Vaters am Leben zu erhalten – und schafft es irgendwann sogar, sich mit Julia auszusprechen. Sie ist eine sehr gefühlvolle und sensible Person, die voll und ganz in ihrer Arbeit als Goldschmiedin aufgeht. Ich mochte alle Charaktere wirklich sehr gerne – allerdings muss ich sagen, dass es außer Katja nicht wirklich einen zweiten Hauptcharakter gab. Ihre beste Freundin Lotte, Julias Cousin Jonas und der Franzose Nicolas sind genauso eher Nebencharaktere wie ihre Stiefmutter Julia und ihre Halbschwester Ella. Das fand ich ein wenig schade, denn ich hatte gehofft, dass wir hier eine tiefgreifendere Liebesgeschichte finden werden. Das war allerdings nur ein oberflächlicher Bestandteil des Buches – zumindest bei Katja. Mir hat es sehr gut gefallen, dass wir immer wieder Einblicke in das Leben ihrer Uroma Marianne erhalten haben und auch das gelüftete Geheimnis fand ich toll. Insgesamt eine wirklich schöne Geschichte, die für mich aber noch etwas länger und damit ausführlicher hätte sein dürfen. Trotzdem eine schöne Weihnachtsgeschichte, die einige gemütliche Lesestunden verspricht.

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