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Rezension zu
Stadt der Drachen

Band 2 schwächelt ein wenig

Von: Der Büchernarr
10.12.2021

Ich war sehr erfreut, als ich gehört habe, dass die Regenwildnis-Chroniken komplett in Deutsche übersetzt werden und ich war auch angetan von dem ersten Band „Wächter der Drachen“. Allerdings hatte ich kritisieret, dass es in der Erzählung keinerlei schillernden Figuren gibt, die die Erzählung erst so richtig würzen. Dieser Kritikpunkt kommt im zweiten Teil noch sehr viel deutlicher zur Geltung. Es fehlt einfach eine charismatische Figur, die aus der Masse der hervorsticht und irgendwelche Gefühlsregungen beim Leser auslösen. In „Stadt der Drachen“ geht es einzig und allein darum, wie die Gruppe aus Drachen und Menschen ihre Suche nach der sagenhaften Stadt Kelsingra fortführen. Robin Hobb bleibt in diesem Band einzig und allein bei dieser Gruppe, wobei selbst hier die Erzählperspektive sich kaum ändert. Dadurch werden weite Teile der Erzählung etwas eintönig und so manches Ereignis wiederholt sich. Es gib zwar hier und da ein paar Ereignisse, aber grundsätzlich fehlt es an Dramatik. Ja, ich mag es, wie Robin Hobb ihre Welten ausschmückt und wie sie es schafft, ihre Welten zum Leben zu erwecken. Aber in diesem Band der Regenwildnis-Chroniken ist es einfach zu wenig. Die einzige (gelungene) Abwechslung ist der Austausch der Nachrichten zwischen Erek, Vogelwart in Bingstadt, und Detozi, Vogelwart in Trehaug. Allerdings bestehen hier kaum Verknüpfungen zum eigentlichen Plot, so wie noch im ersten Band. Fazit In meinen Augen ist der zweite Band der Regenwildnis-Chroniken zu spannungsarm. Der Fokus liegt eindeutig in der Erzählung bzw. im Ausschmücken der Welt, aber es fehlt weiterhin sehr schmerzhaft irgendeine Figur, die den Leser emotional erreicht. Sei es der Narr oder Paragon, in den anderen Büchern von Hobb, die in der Welt der Uralten spielen, waren immer irgendwelche Figuren dieser Art zu finden. Warum dies in den Regenwildnis-Chroniken nicht der Fall ist, ist mir ein Rätsel.

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