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Rezension zu
Über uns funkeln die Sterne

Diese bewegende Lektüre passt wundervoll zur Vorweihnachtszeit

Von: Sommerlese
17.11.2021

"Über uns funkeln die Sterne" von Jenny Gladwell entführt ins winterliche Norwegen. Der Winterroman erscheint im Goldmann Verlag. Die Trennung von ihrem Freund und Kollegen macht Jane zu schaffen und so fühlt sie auch keine Vorfreude auf die kommende Weihnachtszeit. Selbst die Aussicht auf eine abwechslungsreiche berufliche Pressereise nach Norwegen, wo sie über die Auswahl der alljährlichen Tanne für den Trafalgar Square berichten soll, macht sie nicht glücklich. Doch sie willigt ein und findet schließlich doch Gefallen an der verschneiten Landschaft, der winterlichen Stimmung und dem einzigartigen Sternenhimmel. Als sie auf eine Geschichte einer Liebe zu Kriegszeiten stösst, öffnet das ihr eigenes Herz und sie findet ebenfalls das große Glück. Dieser zutiefst berührende Roman beruht auf einer wahren Begebenheit: Jedes Jahr im Dezember schenkt das Land Norwegen der Stadt London einen Weihnachtsbaum, der auf dem Trafalgar Square aufgestellt wird – als Dank für die Unterstützung im Zweiten Weltkrieg. (Quelle: Penguin Randomhouse ) Bei diesem Roman habe ich mich auf die interessante Reise nach Norwegen gefreut und konnte das winterliche Flair sehr genießen. Die Pressereise wird von einigen Personen begleitet, die der Geschichte erst die entscheidende Unterhaltung und Würze verleihen. Neben Jane begleitet sie ihr Kollege und Fotograf Ben, ein netter Kerl, der für seine Fotos ständig durch die Welt reist und bisher wenig Zeit mit Jane verbracht hat. Mit dabei ist auch der Survival-TV-Promi Philip, der sich diese kostenlose Pressereise nicht entgehen lässt und ein etwas eingebildeter Charakter ist. Immerhin versteht sich Jane mit ihm ganz gut. Mit ihnen reist außerdem eine Gruppe von flippigen Influencerinnen, die mit ihrem Handeln und ihren Ansichten für humorvolle Momente sorgen, das normale Leben aber anscheinend nicht so recht kennen. Und dann wäre da noch der ältere Herr Thomas, der durch seine Geschichte die zweite Hauptfigur neben Jane ist. Er ist auf der Suche nach einer verlorenen Liebe, die er in Norwegen suchen möchte. Was es damit auf sich hat, wird im Buch durch Briefe und Rückblicke in die Kriegszeit eingebunden und ist für mich der entscheidende Part des Buches, der ihr den entscheidenden Tiefgang verleiht. Janes Charakter ist meiner Meinung nach etwas blaß geraten, ich konnte zwar ihre Gefühle recht gut miterleben, doch leider ist sie mir nicht ans Herz gewachsen. Trotzdem fand ich es wunderbar, dass sie Thomas in seinem Anliegen unterstützt hat. Sehr sympathisch fand ich Janes Freundin Margot, die Jane zur Reise ermuntert und ihr neuen Lebensmut gegeben hat. Jenny Gladwell erzählt flüssig und locker, sie beschreibt auf bildhafte Weise stimmungsvoll die wunderschönen Hotels und Schauplätze und lässt uns an der landschaftlichen Schönheit Norwegens teilhaben. Wir können Janes Reise und ihre Gedanken miterleben, doch die entscheidende Geschichte ist für mich die um Thomas und Marit. Dieser Roman lässt uns in eine winterliche Stimmung eintauchen, bei der die traditionelle Suche des Weihnachtsbaumes für den Trafalgar Square perfekt mit in die Handlung eingebunden ist. Die Story und der Zauber Norwegens haben mich gut unterhalten und bewegt.

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